Schwarzweißfotografie hat eine zeitlose Kraft. Wenn man die Farbe weglässt, enthüllt man die wahre Essenz eines Fotos: sein Licht, seinen Schatten, seine Struktur und seine Emotion. Es ist ein Medium, das einen zwingt, die Welt anders zu sehen, sich auf die Kernelemente eines großartigen Bildes zu konzentrieren. Als professioneller Fotograf habe ich unzählige Stunden in der digitalen Dunkelkammer verbracht, und ich kann dir sagen, dass ein überzeugendes Schwarzweißbild selten direkt aus der Kamera kommt. Es wird in der Postproduktion gefertigt, geformt und perfektioniert. Hier kommt die Magie der Bearbeitung ins Spiel, insbesondere in Adobe Lightroom Classic.

Wichtige Erkenntnisse

  • Mehr als nur Entsättigung: Um ein ausdrucksstarkes Schwarzweißbild zu erstellen, muss man mehr tun, als nur die Farbe zu entfernen. Es erfordert eine sorgfältige Manipulation von Tonwert, Kontrast, Struktur und Licht, um den Blick des Betrachters zu lenken und Emotionen hervorzurufen.
  • Lightroom ist deine Dunkelkammer: Lightroom Classic bietet eine umfassende Suite von Werkzeugen, darunter das Schwarzweiß-Bedienfeld, die Gradationskurve und lokale Anpassungen, mit denen du deine monochromen Konvertierungen detailliert steuern kannst.
  • Vorgaben als Ausgangspunkt: Traditionelle Lightroom-Vorgaben können ein guter Ausgangspunkt für die Schwarzweißbearbeitung sein und eine schnelle Möglichkeit bieten, einen bestimmten Look anzuwenden. Sie wenden jedoch die gleichen statischen Anpassungen auf jedes Foto an, was oft erhebliche manuelle Feinanpassungen erfordert, um ein konsistentes und ausgefeiltes Ergebnis zu erzielen.
  • Die Macht der KI-Bearbeitung: Imagen hebt das Konzept der Vorgaben auf eine neue Ebene, indem es mithilfe von KI einen dynamischen, personalisierten Bearbeitungsstil erstellt. Indem es aus deiner bisherigen Arbeit lernt, wendet es deine einzigartige Schwarzweiß-Ästhetik mit bemerkenswerter Genauigkeit und Konsistenz auf jedes neue Foto an.
  • Personalisierte KI ist der Schlüssel: Mit dem Persönlichen KI-Profil von Imagen kannst du die KI mit deinen eigenen Schwarzweiß-Bearbeitungen trainieren. Dadurch wird ein Profil erstellt, das dein spezifisches Vorgehen in Bezug auf Kontrast, Körnung und Tonwertbeziehungen versteht und Bearbeitungen liefert, die wirklich deine eigenen sind.
  • Effizienz trifft auf Kreativität: Durch die Nutzung von Werkzeugen wie Imagen werden die zeitaufwändigsten Teile des Bearbeitungsprozesses rationalisiert. So kannst du dich auf die kreativen Aspekte deiner Arbeit konzentrieren, deine besten Bilder verfeinern und mehr Zeit hinter der Kamera verbringen.

Warum Schwarzweiß wählen?

Bevor wir uns mit dem „Wie“ befassen, lass uns über das „Warum“ sprechen. Warum fühlen wir uns als Fotografen immer noch zu einem Medium hingezogen, das über ein Jahrhundert alt ist? Was macht Schwarzweiß so dauerhaft fesselnd?

  • Es betont Emotionen: Ohne die Ablenkung durch Farbe tritt die rohe Emotion einer Szene oft in den Vordergrund. Ein freudiges Lachen, ein stiller Moment der Besinnung, die Intensität in den Augen eines Subjekts – all dies kann sich in Monochromie kraftvoller und direkter anfühlen.
  • Es hebt Licht und Schatten hervor: Schwarzweißfotografie ist im Kern die Lehre vom Licht. Das Zusammenspiel zwischen Lichtern, Mitteltönen und Tiefen (was Fotografen als „Tonalität“ bezeichnen) wird zur primären Sprache des Bildes. Du kannst dies nutzen, um Dramatik, Tiefe und Stimmung auf eine Weise zu erzeugen, die mit Farbe manchmal nicht möglich ist.
  • Es enthüllt Textur und Form: Denk an die raue Textur von verwittertem Holz, die glatten Linien eines modernen Gebäudes oder die komplizierten Muster in einem Blatt. Schwarzweißbilder lassen diese Details hervorstechen und ermöglichen es dem Betrachter, die Form und Struktur deines Motivs ohne den Einfluss seiner Farbe zu würdigen.
  • Es erzeugt ein zeitloses Gefühl: Eine Schwarzweißfotografie hat eine unbestreitbar klassische, fast nostalgische Qualität. Sie kann ein Bild aus einer bestimmten Zeit und einem bestimmten Ort herausheben und ihm ein Gefühl von Dauerhaftigkeit und universeller Anziehungskraft verleihen. Aus diesem Grund ist sie nach wie vor eine beliebte Wahl für alles, von Kunstdrucken bis hin zu Hochzeits- und Porträtfotografie.

Für mich ist die Wahl von Schwarzweiß eine bewusste künstlerische Entscheidung. Es ist eine Möglichkeit, eine Komposition zu vereinfachen und ihre Wirkung zu verstärken. Aber um diese Wirkung zu erzielen, ist ein durchdachtes Vorgehen bei der Bearbeitung erforderlich.

Die traditionelle Dunkelkammer im digitalen Zeitalter: Lightroom Classic

Adobe Lightroom Classic ist die moderne Dunkelkammer des Fotografen. Es ist eine unglaublich leistungsstarke Software, die uns alle Werkzeuge an die Hand gibt, die wir benötigen, um unsere Bilder präzise und kontrolliert zu entwickeln. Wenn es um Schwarzweißkonvertierungen geht, bietet Lightroom eine Reihe von Funktionen, die speziell für diese Aufgabe entwickelt wurden.

Gehen wir die wichtigsten Werkzeuge durch. Stellen wir uns vor, wir haben ein solides, gut belichtetes Farbfoto. Wie verwandeln wir es in ein atemberaubendes Schwarzweißbild?

Schritt 1: die anfängliche Konvertierung

Der erste Schritt ist der einfachste. Im Entwickeln-Modul von Lightroom kannst du dein Bild auf verschiedene Weise in Schwarzweiß konvertieren:

  1. Klicke im Grundeinstellungen-Bedienfeld auf „Schwarzweiß“.
  2. Drücke die Taste „V“ auf deiner Tastatur.

Diese einfache Aktion entsättigt das Bild, aber unsere Arbeit ist noch lange nicht getan. Dies ist nur die leere Leinwand. Die wahre Kunstfertigkeit geschieht als Nächstes.

Schritt 2: Das Schwarzweiß-Bedienfeld beherrschen

Hier beginnt die Magie wirklich. Das Schwarzweiß-Bedienfeld (das nach der Konvertierung des Bildes angezeigt wird) ist dein wichtigstes Werkzeug, um zu steuern, wie die ursprünglichen Farben in deinem Foto in Graustufen übersetzt werden.

Es enthält eine Reihe von Schiebereglern, einen für jede Primärfarbe: Rot, Orange, Gelb, Grün, Aquamarin, Blau, Lila und Magenta.

  • So funktioniert es: Jeder Schieberegler steuert die Helligkeit der Graustufen, die der jeweiligen Originalfarbe entsprechen.
    • Möchtest du den blauen Himmel dunkler und dramatischer gestalten? Bewege den Blau-Schieberegler nach links.
    • Möchtest du die Hauttöne in einem Porträt aufhellen? Bewege die Orange– und Rot-Schieberegler nach rechts.

Dies unterscheidet sich grundlegend von einer einfachen Entsättigung. Du entfernst nicht nur die Farbe, sondern interpretierst sie neu. Du „mischt“ im Wesentlichen die Graustufen, um die perfekte Balance zu erzielen.

Profi-Tipp: Verwende das Werkzeug für gezielte Anpassung (das kleine Kreissymbol oben links im Schwarzweiß-Bedienfeld). Klicke darauf und bewege dann den Cursor über einen Bereich deines Fotos. Klicke und ziehe nach oben, um die entsprechenden Töne aufzuhellen, oder ziehe nach unten, um sie abzudunkeln. Es ist eine intuitive Möglichkeit, präzise Anpassungen vorzunehmen, ohne raten zu müssen, welchen Farbregler du verwenden sollst.

Schritt 3: Formen mit der Gradationskurve

Die Gradationskurve ist wohl das leistungsstärkste Werkzeug zum Anpassen des Kontrasts in Lightroom. Sie ermöglicht es dir, die Helligkeit und den Kontrast deines Bildes mit unglaublicher Präzision feinabzustimmen. Während die Schieberegler im Grundeinstellungen-Bedienfeld (Kontrast, Lichter, Tiefen, Weiß, Schwarz) sich hervorragend für breite Anpassungen eignen, bietet dir die Gradationskurve eine chirurgische Kontrolle.

Für die Schwarzweißfotografie ist eine klassische „S-Kurve“ oft ein guter Ausgangspunkt.

  1. Klicke auf die Kurve, um einen Punkt im Schattenbereich (dem unteren linken Quadranten) hinzuzufügen, und ziehe ihn leicht nach unten. Dadurch werden die Schatten vertieft.
  2. Füge einen weiteren Punkt im Lichterbereich (dem oberen rechten Quadranten) hinzu und ziehe ihn leicht nach oben. Dadurch werden die Lichter aufgehellt.

Diese einfache Aktion verleiht deinem Bild einen schönen „Pop“ an Kontrast. Du kannst der Kurve weitere Punkte hinzufügen, um bestimmte Tonwertbereiche anzupassen, z. B. die Mitteltöne aufhellen oder die Schwarzwerte für einen dramatischeren, kontrastreicheren Look verstärken. Scheue dich nicht, hier zu experimentieren. Kleine Anpassungen können eine große Wirkung haben.

Schritt 4: Hinzufügen von Struktur und Details

Bei Schwarzweißbildern dreht sich alles um die Struktur. Lightroom bietet einige wichtige Werkzeuge in den Bedienfeldern Effekte und Details, um diese zu verbessern.

  • Klarheit: Dieser Schieberegler fügt einen Mittentonkontrast hinzu, der fantastisch ist, um die Struktur von Dingen wie Stein, Stoff oder Holz hervorzuheben. Sei vorsichtig damit, da zu viel ein übermäßig körniges, unrealistisches Aussehen erzeugen kann.
  • Struktur: Dies ist ein raffinierteres Werkzeug als Klarheit. Es zielt auf feinere Details ab und kann deinen Bildern eine subtile Schärfe und taktile Qualität verleihen, ohne die größeren Kontrastbereiche zu beeinträchtigen.
  • Dunst entfernen: Dieses Werkzeug wurde ursprünglich entwickelt, um atmosphärischen Dunst zu durchdringen, kann aber auch verwendet werden, um eine starke Dosis Kontrast und Stimmung hinzuzufügen. Ein bisschen reicht sehr, sehr weit.
  • Körnung: Das Hinzufügen eines Hauch von Körnung kann deinen digitalen Fotos eine schöne, filmähnliche Qualität verleihen. Es kann digitales Rauschen glätten und ein Gefühl von Textur und Nostalgie hinzufügen. Das Effekte-Bedienfeld gibt dir die Kontrolle über die Menge, Größe und Rauheit der Körnung, sodass du sie an deinen spezifischen Stil anpassen kannst.

Schritt 5: Lokale Anpassungen für den letzten Schliff

Manchmal musst du Anpassungen an bestimmten Teilen deines Bildes vornehmen. Hier kommen die Maskieren-Werkzeuge von Lightroom ins Spiel. Du kannst Pinsel, Verläufe oder KI-gestützte Auswahlen verwenden, um:

  • Abwedeln und Nachbelichten: Helle (abwedeln) oder dunkle (nachbelichten) bestimmte Bereiche, um den Blick des Betrachters zu lenken. Möchtest du die Aufmerksamkeit stärker auf das Gesicht des Motivs lenken? Verwende einen Pinsel, um die Belichtung leicht zu erhöhen. Möchtest du ein ablenkendes Hintergrundelement abschwächen? Verwende einen anderen Pinsel, um seine Belichtung zu verringern.
  • Lokalen Kontrast verbessern: Füge nur einem Teil des Bildes einen Hauch von Klarheit oder Dunst entfernen hinzu, um ihn hervorzuheben.

Diese lokalen Anpassungen sind die letzten Handgriffe, die ein gutes Schwarzweißfoto zu einem großartigen machen können. Sie ermöglichen es dir, ein Künstler zu sein, der mit Licht und Schatten direkt auf deiner digitalen Leinwand malt.

Die Rolle von Schwarzweiß-Lightroom-Vorgaben

Wo passen also Vorgaben in diesen Workflow? Eine Lightroom-Vorgabe ist im Wesentlichen ein gespeicherter Satz von Schiebereglerpositionen und Einstellungen. Es ist eine Ein-Klick-Möglichkeit, einen vordefinierten Look auf deine Fotos anzuwenden. Es gibt Tausende von Schwarzweiß-Vorgaben, sowohl kostenlose als auch zum Kauf, die von Fotografen und Unternehmen erstellt wurden.

Das Gute: Warum Vorgaben nützlich sein können

  • Geschwindigkeit: Dies ist der größte Vorteil. Eine Vorgabe kann dir mit einem einzigen Klick einen interessanten Ausgangspunkt geben und dir die Zeit sparen, jeden Schieberegler manuell von Grund auf neu einzustellen.
  • Inspiration: Das Ausprobieren verschiedener Vorgaben kann eine großartige Möglichkeit sein, deine Fotos in einem neuen Licht zu sehen. Vielleicht entdeckst du einen Stil, den du noch nicht in Betracht gezogen hast, was neue kreative Ideen anstoßen kann.
  • Lernwerkzeug: Indem du eine Vorgabe anwendest und dann betrachtest, welche Schieberegler bewegt wurden, kannst du den Look rückentwickeln. Dies ist eine fantastische Möglichkeit, zu lernen, wie verschiedene Kombinationen von Einstellungen zusammenwirken, um eine bestimmte Stimmung oder einen bestimmten Stil zu erzeugen.

Die Herausforderung: das „One-Size-fits-All“-Problem

Hier ist die grundlegende Einschränkung traditioneller Vorgaben: Sie wenden genau die gleichen Einstellungen auf jedes einzelne Foto an, unabhängig vom Inhalt dieses Fotos.

Eine Vorgabe, die auf einem hellen Outdoor-Porträt fantastisch aussieht, kann auf einer Indoor-Aufnahme bei schlechten Lichtverhältnissen schrecklich aussehen. Eine kontrastreiche Vorgabe kann alle Details in einem Foto zerstören, das bereits starke Schatten aufweist.

Dies bedeutet, dass Vorgaben selten eine Ein-Klick-Lösung sind. Meistens musst du nach dem Anwenden einer Vorgabe erhebliche Anpassungen vornehmen, damit sie für ein bestimmtes Bild funktioniert. Wenn du eine komplette Hochzeit oder eine Porträtsitzung mit Hunderten von Fotos bearbeitest, die unter verschiedenen Lichtbedingungen aufgenommen wurden, kann dies unglaublich mühsam werden. Du wendest die Vorgabe an, dann feinanpassen du die Belichtung, dann den Kontrast, dann die Schatten … für jedes einzelne Foto.

Am Ende verlierst du die Konsistenz, die du dir eigentlich erhofft hattest. Du bist wieder bei der manuellen Bearbeitung, nur mit einem anderen Ausgangspunkt.

Eine intelligentere Art der Bearbeitung: die Macht der KI mit Imagen

Was wäre, wenn du die Geschwindigkeit einer Vorgabe, aber mit der Intelligenz eines menschlichen Editors haben könntest? Was wäre, wenn du deinen einzigartigen Schwarzweiß-Stil konsistent auf eine ganze Aufnahme anwenden könntest, ohne die endlosen manuellen Feinanpassungen?

Hier verändert Imagen das Spiel.

Imagen ist eine Desktop-Anwendung, die sich nahtlos in deinen Lightroom Classic-Workflow integriert. Aber anstatt statische Vorgaben zu verwenden, nutzt sie künstliche Intelligenz, um deinen persönlichen Bearbeitungsstil zu erlernen und ihn mit unglaublicher Genauigkeit auf deine Fotos anzuwenden. Es ist keine Vorgabe; es ist dein persönlicher Bearbeitungsassistent.

Dein Stil, unterstützt von KI: das Persönliche KI-Profil

Der Kern der Leistung von Imagen ist das Persönliche KI-Profil. Hier geht es weit über jede Vorgabe hinaus, die du kaufen kannst. Anstatt den Stil von jemand anderem zu verwenden, bringst du Imagen deinen eigenen bei.

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So funktioniert es, um einen dedizierten Schwarzweiß-Stil zu erstellen:

  1. Sammle deine besten Arbeiten: Du benötigst eine Sammlung von mindestens 2.000 deiner eigenen Schwarzweißfotos, die du bereits in Lightroom Classic bearbeitet hast. Diese Fotos sollten den konsistenten Schwarzweiß-Stil widerspiegeln, den die KI lernen soll. Je vielfältiger die Lichtbedingungen und Motive in deinen Trainingsfotos sind, desto intelligenter wird dein Profil.
  2. Hochladen zu Imagen: Du verweist die Imagen-App auf deine Lightroom-Kataloge, und sie analysiert deine Bearbeitungen. Sie betrachtet jeden Schieberegler, den du bewegt hast – die Belichtung, den Kontrast, die Schwarzweiß-Mischung, die Gradationskurve, die Körnung, die du hinzugefügt hast. Sie lernt die Beziehungen zwischen all diesen Einstellungen.
  3. Erstelle dein Profil: Die KI von Imagen verarbeitet diese Informationen und erstellt dein einzigartiges Persönliches KI-Profil. Dies ist nicht nur ein Satz gespeicherter Einstellungen. Es ist ein komplexes neuronales Netzwerk, das versteht, wie und warum du bestimmte Bearbeitungsentscheidungen triffst.

Sobald dein Profil erstellt ist, geschieht die Magie. Du kannst jetzt einen neuen Stapel unbearbeiteter Fotos zu Imagen hochladen. Es analysiert jedes einzelne Foto – sein einzigartiges Licht, sein Motiv, sein Histogramm – und bearbeitet es dann gemäß deinem Profil. Es fragt: „Wie hättest du dieses spezifische Foto bearbeitet, um es an deinen Stil anzupassen?“

Das Ergebnis? Eine Galerie von Fotos, die alle konsistent in deinem typischen Schwarzweiß-Stil bearbeitet wurden, normalerweise in weniger als 0,5 Sekunden pro Foto. Die Bearbeitungen erfolgen in der Cloud, sodass dein Computer nicht langsamer wird. Wenn es fertig ist, lädst du die Bearbeitungen herunter, und sie erscheinen direkt wieder in deinem Lightroom-Katalog, als hättest du jeden Schieberegler selbst bewegt.

Warum dies jede Mal eine Vorgabe schlägt

  • Es ist dynamisch, nicht statisch: Eine Vorgabe wendet auf jedes Foto die gleiche -20 Tiefen-Anpassung an. Imagen wendet möglicherweise -10 auf ein Foto, -35 auf ein anderes und +5 auf ein drittes an, alles, um den gleichen wahrgenommenen Stil basierend auf den Bedürfnissen jedes Bildes zu erzielen.
  • Echte Konsistenz: Da die KI deinen Stil versteht, kann sie diesen Stil über Fotos hinweg beibehalten, die unter völlig unterschiedlichen Bedingungen aufgenommen wurden, von einer hellen, sonnigen Zeremonie bis hin zu einem dunklen, stimmungsvollen Empfang. Dies ist etwas, was Vorgaben einfach nicht können.
  • Es lernt und entwickelt sich weiter: Dein Stil ist nicht statisch, und dein KI-Profil sollte es auch nicht sein. Mit der ImagenFeinabstimmungs-Funktion kannst du deine endgültigen, optimierten Bearbeitungen wieder in dein Profil hochladen. Im Laufe der Zeit lernt dein Persönliches KI-Profil aus deiner laufenden Arbeit und entwickelt sich mit dir weiter. Wenn du anfängst, einen etwas höheren Kontrast oder einen anderen Körnungsstil zu bevorzugen, passt sich dein Profil an.

Du hast keine 2.000 Bearbeitungen? Beginne mit Talent-AI-Profilen

Was ist, wenn du deinen Stil noch entwickelst oder keinen ausreichend großen Katalog bearbeiteter Schwarzweißbilder hast? Imagen bietet auch Talent-AI-Profile an. Dies sind KI-Profile, die von Weltklasse- und branchenführenden Fotografen erstellt wurden.

Du kannst diese Profile durchstöbern, einen Schwarz-Weiß-Stil finden, der dich anspricht, und ihn verwenden, um deine Fotos sofort zu bearbeiten. Es basiert weiterhin auf derselben intelligenten KI, sodass du alle Vorteile dynamischer, Foto-für-Foto-Anpassungen erhältst. Dies kann eine fantastische Möglichkeit sein, Ergebnisse auf professionellem Niveau zu erzielen, während du deine eigene Arbeitsgrundlage aufbaust, um später ein Persönliches KI-Profil zu erstellen.

Andere Schwarz-Weiß-Vorgaben auf dem Markt

Natürlich ist Imagen nicht das einzige Tool auf dem Markt. Der Markt für traditionelle Lightroom-Vorgaben ist riesig. Du kannst Vorgaben von einzelnen Fotografen finden, die ihre Stile auf ihren Websites verkaufen, sowie von größeren Unternehmen, die umfangreiche Vorgabenpakete anbieten.

Einige bekannte Namen in der Welt der Vorgaben sind:

  • VSCO: Ursprünglich berühmt für ihre mobile App, bietet VSCO auch Vorgabenpakete für Lightroom an, die das Aussehen klassischer Filmmaterialien emulieren. Viele dieser Pakete enthalten Schwarz-Weiß-Filmemulationen.
  • Mastin Labs: Ähnlich wie VSCO konzentriert sich Mastin Labs auf die Erstellung von Vorgaben, die das Aussehen bestimmter Filmmaterialien wie Ilford und Kodak genau wiedergeben. Ihr Ziel ist es, einen hybriden Workflow für Fotografen bereitzustellen, die das Gefühl von Film mit dem Komfort von Digital wünschen.
  • Noble Presets: Noble ist eine weitere beliebte Wahl, die für helle und luftige Stile bekannt ist. Sie bieten Vorgaben an, die auf eine saubere und zeitlose Ästhetik abzielen, einschließlich Optionen für Schwarz-Weiß-Konvertierungen.

Diese Vorgabenpakete funktionieren in der Regel, indem sie eine Sammlung von .xmp-Dateien bereitstellen, die du in Lightroom importieren kannst. Nach dem Importieren werden sie in deinem Vorgaben-Bedienfeld angezeigt und du kannst sie mit einem einzigen Klick anwenden. Sie werden oft mit Variationen geliefert (z. B. „S/W Hoher Kontrast“, „S/W Soft“), um dir einige verschiedene Optionen innerhalb desselben allgemeinen Stils zu bieten.

Der Hauptunterschied bleibt derselbe: Dies sind statische Anpassungen. Sie sind ein festes Rezept, das auf jedes Foto angewendet wird. Obwohl sie ein guter Ausgangspunkt sein können und oft mit großer Sorgfalt erstellt werden, fehlt ihnen die adaptive Intelligenz, um die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Bildes zu analysieren und sich daran anzupassen. Der Workflow umfasst oft das Anwenden der Vorgabe und das anschließende Verbringen zusätzlicher Zeit mit dem erneuten Anpassen der Grundeinstellungen für jedes Foto, um eine wirklich konsistente Galerie zu erzielen.

Mein Workflow: Das Beste aus beiden Welten vereinen

Als professioneller Fotograf dreht sich mein Workflow um Effizienz und Qualität. Ich muss meinen Kunden konstant schöne Bilder liefern, ohne jede wache Stunde an meinen Computerbildschirm gefesselt zu sein.

So gehe ich an ein typisches Shooting heran, wie z. B. eine Hochzeit, mit diesen Tools:

  1. Zuerst Auswählen: Bevor mit der Bearbeitung begonnen wird, wähle ich meine Bilder aus, um nur die besten auszuwählen. Ich verwende hierfür die KI-gestützte Auswählen-Funktion von Imagen, die mir Stunden spart, indem sie Duplikate gruppiert, unscharfe Aufnahmen identifiziert und geschlossene Augen markiert.
  2. Der erste Durchgang mit Imagen: Ich nehme meine ausgewählten Fotos und lade sie in Imagen hoch und wende mein „Signature S/W“ Persönliches KI-Profil auf die Bilder an, von denen ich entschieden habe, dass sie monochrom sein sollen. In nur wenigen Minuten habe ich eine vollständig bearbeitete Galerie, die auf mich wartet.
  3. Überprüfung und Verfeinerung in Lightroom: Ich lade die Bearbeitungen zurück in Lightroom Classic. Anstatt von vorne anzufangen, beginne ich jetzt an einem Ort, der zu 95 % fertig ist. Meine Fotos sind konsistent und mein Stil ist bereits angewendet. Ich kann mich jetzt auf die kreativen Details konzentrieren.
  4. Künstlerische Anpassungen: Ich gehe die Schwarz-Weiß-Bilder durch und suche nach Möglichkeiten, die letzten 5 % Magie hinzuzufügen. Ich könnte einen lokalen Anpassungspinsel verwenden, um abzudunkeln und aufzuhellen, einen radialen Filter hinzufügen, um eine subtile Vignette zu erstellen, oder den Zuschnitt leicht feinabstimmen. Das ist der unterhaltsame Teil, in dem ich ein Künstler sein kann, ohne durch die mühsame, sich wiederholende Arbeit belastet zu werden.
  5. Feinabstimmung für die Zukunft: Sobald ich die Galerie an meinen Kunden geliefert habe, lade ich meine endgültigen, optimierten Bearbeitungen zurück in mein Imagen-Profil hoch. Dies stellt sicher, dass mein KI-Assistent immer lernt und perfekt mit meinem sich entwickelnden Stil synchron bleibt.

Diese Kombination aus KI-gestützter Bearbeitung und manueller künstlerischer Verfeinerung bietet mir das Beste aus beiden Welten. Ich erhalte die Geschwindigkeit und Konsistenz, die es mir ermöglichen, ein profitables Unternehmen zu führen, und ich behalte die kreative Kontrolle, die es mir ermöglicht, Arbeiten zu produzieren, auf die ich stolz bin.

Fazit

Schwarz-Weiß-Fotografie ist ein schönes und kraftvolles Medium, und Lightroom Classic bietet uns eine unglaubliche Reihe von Tools, um es zu meistern. Während traditionelle Vorgaben eine hilfreiche Abkürzung oder eine Quelle der Inspiration sein können, werden sie oft nicht den Anforderungen gerecht, wenn es darum geht, echte Konsistenz über eine Vielzahl von Bildern hinweg zu liefern.

Die Zukunft der effizienten, hochwertigen Bearbeitung liegt in intelligenteren Tools. Durch die Nutzung der Leistungsfähigkeit der KI bietet Imagen eine Lösung, die die Einschränkungen statischer Vorgaben überwindet. Es bietet eine personalisierte, adaptive und unglaublich schnelle Möglichkeit, deine einzigartige künstlerische Vision auf deine Arbeit anzuwenden. Es ermöglicht dir, weniger Zeit mit den sich wiederholenden, mechanischen Aufgaben der Bearbeitung zu verbringen und dich mehr auf das zu konzentrieren, was wirklich zählt: unvergessliche Bilder zu erstellen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

1. Kann ich nicht einfach meine eigenen Vorgaben in Lightroom erstellen? Ja, absolut! Das Erstellen eigener Vorgaben ist eine großartige Möglichkeit, einen Ausgangspunkt für deine Bearbeitungen zu speichern. Eine vom Benutzer erstellte Vorgabe funktioniert jedoch weiterhin wie jede andere traditionelle Vorgabe – sie wendet dieselben statischen Einstellungen auf jedes Foto an. Es hat nicht die Fähigkeit, jedes Foto zu analysieren und sich dynamisch anzupassen, was der Hauptvorteil eines KI-gestützten Tools wie Imagen ist.

2. Ist die Verwendung von KI für die Bearbeitung „Betrug“? Nimmt es mir meine Kreativität? Überhaupt nicht. Stell dir vor, du hast einen hochqualifizierten Assistenten, der den mühsamen ersten Durchgang für dich erledigt. Imagen kümmert sich um die sich wiederholenden, technischen Korrekturen (die Belichtung, den Weißabgleich und den Tonwert gemäß deinem Stil richtig einstellen), sodass du dich auf die kreativeren, künstlerischen Aspekte der Bearbeitung konzentrieren kannst, wie z. B. lokale Anpassungen und die Feinabstimmung der Stimmung. Du hast immer noch 100 % die Kontrolle.

3. Benötige ich ein separates Persönliches KI-Profil für Farbe und Schwarzweiß? Ja. Für die besten Ergebnisse solltest du zwei separate Personal AI Profiles erstellen: eines, das ausschließlich auf deinen bearbeiteten Farbfotos trainiert ist, und eines, das ausschließlich auf deinen bearbeiteten Schwarzweißfotos trainiert ist. Dies ermöglicht es der KI, die spezifischen Nuancen jedes einzelnen Stils zu erlernen, ohne verwirrt zu werden.

4. Wie viel kostet Imagen? Die Preisgestaltung von Imagen basiert auf einem Pay-per-Edit-Modell. Das bedeutet, dass du nur für die Fotos bezahlst, die du tatsächlich bearbeitest, was kostengünstiger sein kann als der Kauf teurer Vorgabenpakete, von denen du möglicherweise nur Teile verwendest. Es gibt auch Abonnementpläne für das Auswählen und andere Funktionen.

5. Was passiert, wenn mir eine Bearbeitung, die Imagen erstellt, nicht gefällt? Das Schöne an dem Workflow ist, dass du nie festgelegt bist. Die Bearbeitungen werden direkt in deinem Lightroom Classic-Katalog angewendet. Wenn du etwas ändern möchtest, verschiebst du einfach die Schieberegler, genau wie bei jedem anderen Foto. Du kannst dann diese endgültige, optimierte Version hochladen, um dein Profil für die Zukunft zu Feinabstimmen.

6. Funktioniert Imagen mit anderer Software als Lightroom Classic? Imagen wurde hauptsächlich für Adobe Lightroom Classic entwickelt und ist tief in dieses integriert. Es ist auch mit Adobe Lightroom, Photoshop und Bridge kompatibel.

7. Wie lange dauert es, ein Persönliches KI-Profil zu erstellen? Nachdem du deine bearbeiteten Fotos hochgeladen hast (mindestens 2.000 für ein Schwarzweißprofil), dauert der Trainingsprozess für die KI in der Regel bis zu 24 Stunden. Du erhältst eine E-Mail, sobald es einsatzbereit ist.

8. Kann ich mein Persönliches KI-Profil mit einem zweiten Fotografen oder einem Assistenten teilen? Ja, Imagen ermöglicht es dir, dein Persönliches KI-Profil mit anderen Konten zu teilen. Dies ist eine fantastische Funktion für Studios, die einen konsistenten Bearbeitungsstil über mehrere Fotografen hinweg gewährleisten müssen.

9. Welche Art von Fotos eignen sich am besten für Schwarzweiß? Fotos mit starken Kompositionselementen, interessanten Texturen, dramatischer Beleuchtung und klaren emotionalen Inhalten sind oft großartige Kandidaten für Schwarzweiß. Wenn du dich nicht auf Farbe verlässt, benötigst du die anderen Elemente des Bildes, um überzeugend zu sein.

10. Was ist der größte Fehler, den Menschen bei der Bearbeitung in Schwarzweiß machen? Ein häufiger Fehler ist, einfach die Sättigung des Fotos zu verringern und dort aufzuhören. Dies führt oft zu einem flachen, leblosen Bild. Ein großartiges Schwarzweißfoto hat eine vollständige Bandbreite an Tonwerten, von tiefem Schwarz bis zu hellem Weiß, und verwendet Kontrast, um Tiefe und Wirkung zu erstellen. Die Magie liegt in der Verwendung von Tools wie dem S/W-Bedienfeld und der Tonwertkurve, um das Licht zu formen.

11. Verarbeitet Imagen Dinge wie Zuschneiden und Ausrichten? Ja, Imagen bietet mehrere zusätzliche KI-Tools, die du deinen Bearbeitungsprojekten hinzufügen kannst, darunter Zuschneiden, Ausrichten, Motivmaske und Glatte Haut. Dies ermöglicht es dir, noch mehr vom Postproduktionsprozess zu automatisieren.

12. Kann ich Imagen kostenlos ausprobieren? Ja, Imagen bietet eine kostenlose Testversion an, die 1.000 KI-Bearbeitungen beinhaltet. Dies ist eine großartige Möglichkeit, es mit deinen eigenen Fotos zu testen und zu sehen, wie es in deinen Workflow passt.

13. Was ist, wenn sich mein Schwarzweißstil im Laufe der Zeit ändert? Dafür ist die Feinabstimmen-Funktion da! Während du Imagen weiterhin verwendest, kannst du deine endgültigen, optimierten Bearbeitungen immer wieder hochladen. Dies lehrt die KI die subtilen (oder größeren) Veränderungen in deinem Stil und stellt sicher, dass dein Persönliches KI-Profil immer auf dem neuesten Stand deiner künstlerischen Vision bleibt.