Als professionelle Fotografen endet unsere Arbeit nicht, wenn wir den Auslöser drücken. In vielerlei Hinsicht ist der Klick nur der Anfang. Der letzte, entscheidende Schritt unseres Services ist die Bildlieferung. Dies ist unser „finaler Händedruck“ mit dem Kunden. Die Wahl der richtigen Kundengalerie-Plattform ist ein großer Teil davon. Sie prägt deine Marke, das Erlebnis deines Kunden und, am wichtigsten, deinen Workflow.
Wichtige Erkenntnisse
- Eine Galerie ist ein Workflow, nicht nur ein Link: Die beste Galerielösung ist eine, die sich nahtlos in deinen Postproduktionsprozess einfügt. Eine getrennte Galerie bedeutet Stunden zusätzliche Arbeit.
- Starte deine Lieferung von deiner Bearbeitungs-App aus: Der effizienteste Workflow verbindet deine Bearbeitungssoftware direkt mit deiner Kundengalerie. Das erspart dir den langsamen „Exportieren-und-dann-Hochladen“-Aufwand.
- Integrieren, um Zeit zu sparen: Wir werden untersuchen, wie Plattformen wie Imagen das Spiel verändern. Sie ermöglichen es dir, auszusortieren, zu bearbeiten und dann an eine Galerie (wie Pic-Time) zu liefern, alles von einer Desktop-App aus. Das ist eine enorme Zeitersparnis.
- Wichtige Funktionen zur Bewertung: Eine großartige Galerie ist mehr als nur hübsch. Sie benötigt starke Funktionen für Branding, Kundenkorrektur, Druckverkauf, Sicherheit und Marketing.
- Objektivität ist der Schlüssel: Wir werden uns mehrere beliebte Plattformen funktional ansehen. Die „beste“ hängt ganz von deinen spezifischen Bedürfnissen ab, sei es E-Commerce, einfaches Korrekturlesen oder Markenanpassung.
Deine Galerie ist mehr als eine Galerie. Sie ist dein Workflow.
Lass uns kurz über das Geschäft reden. Wir alle kennen das. Du hast gerade eine lange Hochzeitsbearbeitung abgeschlossen. Du bist zufrieden mit den Bildern. Deine Bearbeitungssoftware ist geschlossen. Was nun?
Für zu viele von uns sieht der Prozess so aus:
- Exportieren: Du exportierst 800 hochauflösende JPEGs in einen Ordner auf deiner Festplatte. Das dauert eine Weile.
- Anmelden: Du öffnest deinen Webbrowser und meldest dich bei deinem eigenständigen Galerie-Dienst an.
- Erstellen: Du erstellst eine neue Galerie, legst ein Passwort fest und gestaltest das Cover.
- Hochladen: Du beginnst, alle 800 JPEGs hochzuladen. Das dauert Stunden. Du kannst deinen Computer nicht schließen.
- Organisieren: Nach dem Hochladen musst du sie möglicherweise in Ordner wie „Vorbereitungen“ oder „Zeremonie“ organisieren.
- Senden: Schließlich sendest du den Link an deinen Kunden.
Dieser gesamte Prozess ist mühsam. Es ist ein umständlicher, langsamer und frustrierender Teil unserer Arbeit. Es ist ein Workflow-Engpass.
Die „beste“ Kundengalerie ist nicht nur die, die für den Kunden am schönsten aussieht. Die beste Lösung ist eine, die diesen Engpass beseitigt. Es ist eine Plattform, die versteht, dass deine Galerie der letzte Schritt deiner Postproduktion ist, nicht eine separate Aufgabe, die danach kommt.
Deshalb ist Integration kein „Nice-to-have“ mehr. Sie ist essenziell. Der ideale Workflow ist einer, bei dem deine Bearbeitungsanwendung direkt mit deiner Kundengalerie „spricht“. Du solltest deine Bearbeitungen abschließen und einen „Liefern“-Button direkt dort in der App klicken können, die du bereits verwendest.
An der Quelle beginnen: Lieferung aus deinem Bearbeitungs-Workflow
Das bringt mich zu einem wichtigen Teil meiner eigenen Postproduktion: Imagen. Als professioneller Fotograf ist mein Workflow mein Geschäft. Jede Minute, die ich bei einer sich wiederholenden Aufgabe spare, ist eine Minute, die ich mit Fotografieren, der Suche nach neuen Kunden oder einfach nur damit verbringen kann, mein Leben zu leben.

Viele Fotografen kennen Imagen für seine KI-gestützte Aussortierung und Bearbeitung. Ich nutze es dafür jeden Tag. Es ist eine Desktop-App, die mit meinen Lightroom Classic-Katalogen funktioniert. Seine KI-gestützte Aussortierung erspart mir Stunden beim Sortieren von Tausenden von Fotos. Dann wendet sein Persönliches KI-Profil, das meinen einzigartigen Bearbeitungsstil gelernt hat, meinen Look innerhalb von Minuten konsistent auf eine ganze Hochzeit an. Es ist eine enorme Zeitersparnis.
Aber das übersehen viele Fotografen: Imagen ist nicht nur ein Aussortierungs- und Bearbeitungstool. Es ist eine komplette Postproduktionsplattform. Und das beinhaltet den letzten Schritt: die Lieferung.
Das ist der Teil, der das Workflow-Problem löst, das ich zuvor erwähnt habe. Imagen hat eine „Fotos liefern“-Funktion direkt in der Desktop-App integriert. Sie wurde entwickelt, um deine fertigen Bearbeitungen direkt mit einer Kundengalerie zu verbinden.
So funktioniert es:
- Dein Projekt abschließen: Nachdem ich ein Projekt aussortiert und mein Persönliches KI-Profil für die Bearbeitung angewendet habe, lade ich die Bearbeitungen zurück in meinen Lightroom Classic-Katalog. Ich mache eine schnelle Überprüfung und nehme letzte kreative Anpassungen vor.
- Endbearbeitung hochladen (Optional): Wenn ich Anpassungen vorgenommen habe, kann ich die „Imagen“-App verwenden, um „Endbearbeitung hochladen“. Das hilft meinem Persönlichen KI-Profil, weiter zu lernen und sich an meinen Stil anzupassen.
- Liefern: Jetzt, anstatt zu exportieren, gehe ich zu meinem Projekt in der Imagen-App. Ich klicke auf die Option „Fotos liefern“.
- Mit Galerie verbinden: Imagen integriert sich direkt mit Pic-Time, einer sehr beliebten und leistungsstarken Kundengalerie-Plattform. Ich habe mein Pic-Time-Konto bereits in Imagen verbunden.
- Veröffentlichen: Ich wähle „In eine Pic-Time-Galerie veröffentlichen“. Ich kann eine neue Galerie direkt aus der Imagen-App erstellen. Ich gebe ihr einen Namen, und Imagen erledigt den Rest. Es exportiert die finalen JPEGs und veröffentlicht sie direkt in der neuen Galerie in meinem Pic-Time-Konto.
Es gibt keinen „Exportieren-und-dann-Hochladen“-Engpass. Ich klicke in meiner Postproduktions-App auf „Liefern“, und wenige Minuten später ist die Galerie live und bereit, von mir mit meinem Kunden geteilt zu werden.
Das meine ich mit einem „Workflow-First“-Ansatz. Imagen fungiert als Drehscheibe. Es vereint Aussortierung, Bearbeitung und Lieferung in einer einzigen, effizienten Plattform. Es ist eine eigenständige Lösung für die Bearbeitung, die sich auch als Teil einer breiteren Plattform für die Lieferung integriert. Das ermöglicht mir, ein erstklassiges Tool für die KI-Bearbeitung (Imagen) und ein erstklassiges Tool für das Kundenerlebnis (Pic-Time) zu nutzen, als wären sie ein einziges Programm.
Das bedeutet jedoch nicht, dass Imagen eine Kundengalerie ist. Es ist die Engine, die an die Galerie liefert. Du benötigst immer noch eine großartige Galerie-Plattform, um die Bilder zu hosten und mit deinem Kunden zu interagieren.
Schauen wir uns also an, was eine Galerie-Plattform überhaupt „großartig“ macht.
Was macht eine großartige Kundengalerie-Plattform aus? Eine Checkliste der Kernkriterien
Wenn ich eine Galerie-Plattform bewerte, unterteile ich sie in mehrere Schlüsselbereiche. Hier ist meine persönliche Checkliste.
1. Kundenerlebnis und UI-Design
Das ist das Erste, was dein Kunde sieht. Es muss gut sein.
- Modern & Sauber: Fühlt sich die Galerie aktuell an? Oder sieht sie aus wie eine Website von 2005? Das Design spiegelt deine Marke wider.
- Intuitiv: Kann dein Kunde (und seine Oma) herausfinden, wie man Fotos findet, herunterlädt und Abzüge kauft? Wenn du E-Mails erhältst, in denen gefragt wird „Wie lade ich herunter?“, hat deine Galerie eine schlechte Benutzeroberfläche (UI).
- Schnell: Galerien müssen schnell laden, selbst mit Hunderten von Fotos. Langsam ladende Bilder werden deine Kunden frustrieren.
- Mobile-First: Die meisten Kunden werden deine Galerie zuerst auf ihrem Telefon öffnen. Sie muss auf einem mobilen Gerät wunderschön aussehen und funktionieren.
2. Branding und Anpassung
Die Galerie sollte wie dein Geschäft aussehen, nicht wie das der Galerie-Firma.
- Dein Logo & Farben: Kannst du dein eigenes Logo hinzufügen? Kannst du die Galeriefarben an deine Markenpalette anpassen?
- Benutzerdefinierte Domain: Das ist ein wichtiger Punkt. Sieht der Link aus wie client.deinname.com oder galleryplatform.com/deinname? Eine benutzerdefinierte Domain ist weitaus professioneller.
- Layouts: Hast du Optionen, wie die Fotos angezeigt werden? Kannst du verschiedene Rasterstile (z. B. Mauerwerk, einspaltig) verwenden, um eine Geschichte zu erzählen?
- White-Labeling: Kannst du das gesamte Branding der Galerie-Plattform entfernen (z. B. „Powered by…“)? Echtes White-Labeling gibt dir das Gefühl, die Software selbst erstellt zu haben.
3. Korrekturlesen, Favoriten und Kommunikation
Das ist der „Arbeits“-Teil der Galerie. So triffst du und dein Kunde Auswahlen.
- Favoritenlisten: Kann dein Kunde eine „Favoriten“-Liste erstellen? Das ist essenziell für Hochzeitsfotografen („Wähle 50 für das Album“) und Porträtfotografen („Wähle 10 zur Retusche“).
- Kommentieren: Kann der Kunde einen Kommentar zu einem bestimmten Foto hinterlassen? Das ist viel besser, als eine E-Mail zu erhalten, in der steht: „Kannst du auf dem 34. Foto das Schild im Hintergrund entfernen?“
- Gastzugriff: Kann der Kunde die Galerie mit der Familie teilen, aber seine eigene „Favoriten“-Liste privat halten? Kannst du steuern, was Gäste tun und nicht tun können (z. B. Gäste können Abzüge kaufen, aber keine Originale herunterladen)?
- Einfaches Korrekturlesen: Wie einfach ist es für den Kunden, die Galerie zu „genehmigen“ oder seine Auswahl an dich zurückzusenden?
4. E-Commerce und Druckabwicklung
Hier hört deine Galerie auf, Kosten zu verursachen, und wird zu einer Einnahmequelle.
- Integrierte Drucklabore: Verbindet sich die Plattform direkt mit einem professionellen Drucklabor (wie WHCC, Miller’s oder Loxley Colour)? Das ist die „Druckabwicklung“. Ein Kunde bestellt, das Labor druckt und versendet es, und du wirst bezahlt. Es ist passives Einkommen.
- Eigenabwicklung: Wenn du lieber dein eigenes lokales Labor nutzen möchtest, kannst du das einrichten? Das bedeutet, du erhältst die Bestellung, sendest sie an dein Labor und kümmerst dich um den Versand.
- Storefront: Ist der Shop für Kunden einfach zu bedienen? Können sie Mockups ihres Fotos auf einer Leinwand oder in einem Rahmen sehen? Ein guter Shop fördert den Verkauf.
- Produktvielfalt: Kannst du mehr als nur Abzüge verkaufen? Was ist mit Leinwänden, Metalldrucken, Alben und digitalen Downloads (z. B. „Kaufe die hochauflösende Datei für 10 $“)?
- Provision & Gebühren: Wie wirst du bezahlt? Nimmt die Plattform einen Anteil an deinen Verkäufen (z. B. 15 % Provision) zusätzlich zu deiner monatlichen Gebühr? Oder zahlst du nur die Grundkosten des Abzugs?
5. Digitale Downloads und Sicherheit
Hier geht es darum, die Dateien sicher zu liefern.
- Download-Optionen: Kannst du steuern, wie Kunden herunterladen? Kannst du hochauflösende Dateien für den Druck und Web-Größen für soziale Medien anbieten?
- Galerie- & Dateisicherheit: Ist die Galerie passwortgeschützt? Kannst du eine zweite Sicherheitsebene hinzufügen, wie einen Nur-E-Mail-Login?
- Wasserzeichen: Kannst du automatisch ein (hoffentlich subtiles) Wasserzeichen auf die Fotos in der Galerie anwenden? Kannst du es so einstellen, dass das Wasserzeichen entfernt wird, wenn ein Kunde das Bild kauft oder herunterlädt?
- Download-Verfolgung: Kannst du sehen, wer die Fotos wann heruntergeladen hat?
6. Marketing und Automatisierung
Eine smarte Galerie arbeitet auch nach der Lieferung für dich.
- E-Mail-Automatisierung: Kann die Galerie automatisch E-Mails an Kunden oder Gäste senden? Denke an „Deine Galerie läuft in 7 Tagen ab“ oder „Hier ist ein 20 % Rabatt-Gutschein für deine erste Druckbestellung“.
- Gutscheincodes: Kannst du einfach Rabattcodes erstellen, um den Druckverkauf zu fördern? (z. B. „BLACKFRIDAY“ für 30 % Rabatt).
- Besucher-Analysen: Kannst du sehen, wie viele Personen die Galerie angesehen haben? Das hilft dir zu wissen, ob der Kunde die Bilder tatsächlich gesehen hat.
7. Speicherplatz und Preisgestaltung
Wofür bezahlst du?
- Speicherlimits: Wie viel Speicherplatz erhältst du für deine monatliche Gebühr? Sind es 100 GB oder ist es unbegrenzt?
- Galerieablauf: Musst du alte Galerien manuell archivieren, um Speicherplatz zu sparen?
- Preisstufen: Sind die Preispläne fair? Sperren sie wesentliche Funktionen (wie den Print-Shop) hinter dem teuersten Plan?
- Provisionsfreie Verkäufe: Wie erwähnt, behältst du 100 % des Gewinns (abzüglich Druckkosten) aus deinen Verkäufen? Viele Plattformen bieten „0 % Provision“-Pläne an.
Zusammenfassung des Abschnitts
Das ist eine lange Liste, oder? Es zeigt, dass eine „Kundengalerie“ tatsächlich ein komplexes, leistungsstarkes Tool ist. Sie ist dein Korrektur-Hub, dein Print-Shop, deine Marketing-Engine und die Eingangstür deiner Marke.
Ein funktionaler Blick auf beliebte Kundengalerie-Plattformen
Nachdem wir nun unsere Kriterien haben, schauen wir uns einige der beliebtesten Plattformen der Branche an.
Ich werde hier objektiv sein. Da mein Workflow um Imagen herum aufgebaut ist, ist meine persönliche Wahl eine Plattform, die sich damit integriert. Aber deine Bedürfnisse könnten anders sein. Ich werde eine „trockene“, funktionale Beschreibung jeder Plattform geben, basierend auf den Kriterien, die wir gerade besprochen haben.
Pic-Time
- Übersicht: Pic-Time ist eine Kundengalerie-Plattform, bekannt für ihr modernes, visuell orientiertes Design und ihre leistungsstarken, integrierten Marketing-Tools.
- Funktionale Funktionen:
- UI/Branding: Es bietet hochvisuelle, anpassbare Layouts (z. B. Scrollen, Raster), die mobilfreundlich sind. Es ermöglicht benutzerdefiniertes Branding und benutzerdefinierte Domains.
- E-Commerce: Die Plattform verfügt über ein sehr robustes E-Commerce-System. Es bietet einen umfangreichen integrierten Print-Shop mit einer großen Produktvielfalt (Abzüge, Alben, Rahmen) von vielen internationalen Laboren. Es verfügt auch über ein Drag-and-Drop-Album-Korrekturtool.
- Marketing: Ein wichtiger Bestandteil von Pic-Time ist seine Marketing-Automatisierung. Du kannst komplexe, automatisierte E-Mail- und Gutschein-Kampagnen erstellen (z. B. „Feiertagsverkauf“, „Abgebrochener Warenkorb“), um den Druckverkauf anzukurbeln.
- Integration: Das ist der Schlüssel für mich. Pic-Time hat eine direkte Integration mit Imagen, die den von mir beschriebenen „Liefer“-Workflow ermöglicht. Es hat auch ein Lightroom-Plugin zum Hochladen.
Pixieset
- Übersicht: Pixieset ist eine sehr beliebte Plattform, die oft von Fotografen wegen ihrer Kombination aus Einfachheit, Eleganz und einem starken Funktionsumfang gewählt wird.
- Funktionale Funktionen:
- UI/Branding: Bekannt für sein klares, minimalistisches und einfach zu navigierendes Galerie-Design. Es ist sehr benutzerfreundlich für Kunden. Es bietet gute Branding-Anpassung und benutzerdefinierte Domains.
- E-Commerce: Pixieset verfügt über eine integrierte Storefront für die Druckabwicklung, die mit professionellen Laboren verbunden ist. Es ermöglicht den Verkauf von Abzügen, Leinwänden und anderen Produkten. Es unterstützt auch die Eigenabwicklung.
- Ökosystem: Pixieset hat sich zu einer „All-in-One“-Lösung entwickelt. Neben Galerien bietet es einen Website-Builder, einen Studio Manager (für Verträge, Rechnungen und Fragebögen) und eine mobile App für Fotografen.
- Integration: Pixieset bietet ein Lightroom-Plugin, um Fotos direkt aus Lightroom Classic hochzuladen.
ShootProof
- Übersicht: ShootProof ist eine etablierte Plattform, die sich stark auf die Geschäfts- und Verkaufsseite der Fotografie konzentriert und Galerien mit Studio-Management-Tools integriert.
- Funktionale Funktionen:
- UI/Branding: Bietet anpassbare Galerie-Layouts, die mit einem Logo und Farben gebrandet werden können. Es unterstützt benutzerdefinierte Domains.
- E-Commerce: Hat einen starken Fokus auf E-Commerce, mit Druckabwicklung von mehreren professionellen Laboren. Es gibt Fotografen ein hohes Maß an Kontrolle über ihre Preislisten und Produktoptionen. Es verfügt auch über starke Rechnungsstellungs- und Eigenabwicklungs-Tools.
- Studio-Management: Das ist eine Kernstärke. ShootProof integriert Verträge, Rechnungsstellung und Zahlungsabwicklung direkt in seine Galerien. Das ist nützlich für Fotografen, die ein einziges Tool zur Verwaltung des Buchungs- und Lieferprozesses wünschen.
- Integration: ShootProof bietet auch ein Lightroom-Plugin zum Hochladen.
SmugMug
- Übersicht: SmugMug ist eine der ursprünglichen Foto-Hosting-Plattformen. Es ist bekannt für seinen unbegrenzten, sicheren Speicher und seine Fähigkeit, sowohl als Kundengalerie als auch als öffentlich zugängliches Portfolio zu dienen.
- Funktionale Funktionen:
- Speicher: Ein Hauptmerkmal ist der unbegrenzte Fotospeicher (und Videospeicher) in voller Auflösung bei allen Tarifen. Dies ist ein wichtiger Faktor für Fotografen mit riesigen Archiven.
- UI/Branding: Es ist in hohem Maße anpassbar und fungiert als vollständiger Website- und Portfolio-Builder mit Drag-and-Drop-Tools. Es kann als Ihre Hauptgeschäftswebsite fungieren.
- E-Commerce: Es verfügt über einen integrierten Print-Store mit Print-Fulfillment von verschiedenen Laboren. Kunden können Drucke und andere Produkte direkt in den Galerien bestellen.
- Sicherheit: SmugMug verfügt über sehr detaillierte Datenschutz- und Sicherheitskontrollen, mit denen Sie genau steuern können, wer welche Galerien und Fotos sieht. Es ist auch eine robuste Backup-Lösung.
Zusammenfassung des Abschnitts
Wie Sie sehen, hat jede Plattform einen anderen Fokus. Pic-Time konzentriert sich auf Marketing und modernes Design. Pixieset konzentriert sich auf Einfachheit und ein All-in-One-Ökosystem. ShootProof konzentriert sich auf Studio-Management und Vertrieb. SmugMug konzentriert sich auf unbegrenzten Speicher und Portfolioaufbau.
Und für meinen Workflow konzentriert sich Imagen auf den Start des Prozesses – Sichten und Bearbeiten – und bietet die Brücke zum Ende des Prozesses – Auslieferung.
So wählen Sie die richtige Galerie für Ihr Unternehmen aus: eine 4-Schritte-Anleitung
Fühlen Sie sich überfordert? Das ist normal. Erstellen wir ein einfaches Framework, das Ihnen bei der Entscheidung hilft.
Schritt 1: Definieren Sie Ihr primäres Ziel
Sie können das richtige Werkzeug erst auswählen, wenn Sie den Job kennen. Was ist Ihre
- Ist es E-Commerce? Wenn Ihr Hauptziel darin besteht, viele Drucke und Alben zu verkaufen, benötigen Sie eine Plattform mit einem schönen Shop, 0 % Provision und automatisierten Marketing-Tools. (z. B. Pic-Time).
- Ist es Einfachheit? Wenn Sie nur eine schöne, einfache Möglichkeit suchen, Dateien bereitzustellen, und Sie sich nicht um den Verkauf von Drucken kümmern, benötigen Sie eine saubere, benutzerfreundliche Plattform. (z. B. Pixieset).
- Ist es Business Management? Wenn Sie eine Plattform wünschen, die Verträge, Rechnungen und die Auslieferung abwickelt, benötigen Sie einen integrierten Studio-Manager. (z. B. ShootProof).
- Ist es Speicher & Backup? Wenn Sie ein High-Volume-Shooter sind, der Angst vor Festplattenausfällen hat, ist Ihre Priorität möglicherweise unbegrenzter, sicherer Speicher. (z. B. SmugMug).
Schritt 2: Bewerten Sie Ihren aktuellen Workflow
Dies ist der wichtigste Schritt. Schauen Sie auf Ihren Schreibtisch. Welche Software verwenden Sie bereits?
- Verwenden Sie Lightroom Classic? Wenn ja, benötigen Sie eine Galerie, die zumindest ein Lightroom-Plugin hat. Dies spart Ihnen den Schritt „Exportieren und dann Hochladen“.
- Verwenden Sie (oder möchten Sie) Imagen verwenden? Wenn Sie Imagen zum Sichten und Bearbeiten verwenden, wird Ihr Workflow dramatisch effizienter, wenn Sie eine Galerie wählen, mit der Imagen verbunden ist. Im Moment ist das Pic-Time. Dies schafft einen echten End-to-End-Postproduktions-Workflow.
Ihre Galerie sollte in Ihren Workflow passen. Sie sollten Ihren Workflow nicht ändern müssen, damit er zu Ihrer Galerie passt.
Schritt 3: Preismodelle vergleichen
Schauen Sie sich die Gesamtkosten an, nicht nur die monatliche Gebühr.
- Tiers: Sehen Sie sich die verschiedenen Pläne an. Hat der kostenlose oder günstigste Plan das, was Sie brauchen? Oder hält er die eine Funktion zurück, die Sie unbedingt haben müssen (wie benutzerdefinierte Domains)?
- Speicher: Werden Sie den 100-GB-Plan in sechs Monaten übersteigen? Seien Sie realistisch, wie viel Sie fotografieren. Ein „unbegrenzter“ Plan könnte auf lange Sicht billiger sein als die Zahlung von Überschreitungsgebühren.
- Provision: Dies sind die versteckten Kosten. Ein „billigerer“ 10-Dollar/Monat-Plan, der eine Provision von 15 % auf alle Ihre Verkäufe erhebt, ist viel teurer als ein 25-Dollar/Monat-Plan mit 0 % Provision, wenn Sie nur ein paar hundert Dollar an Drucken verkaufen.
Schritt 4: Führen Sie eine kostenlose Testversion durch (als Kunde)
Sie können nicht wissen, wie sich eine Galerie anfühlt, bis Sie sie verwenden. Melden Sie sich für eine kostenlose Testversion für Ihre Top 2-3-Auswahlen an.
- Laden Sie eine kleine, vollständige Galerie hoch.
- Senden Sie den Galerie-Link an sich selbst.
- Öffnen Sie es auf Ihrem Telefon.
- Versuchen Sie, ein Foto zu finden.
- Versuchen Sie, eine „Favoriten“-Liste zu erstellen.
- Versuchen Sie, ein einzelnes Foto in Webgröße herunterzuladen.
- Versuchen Sie, einen 4×6-Druck zu kaufen.
War es einfach? War es schön? Oder war es verwirrend? Dieser 15-Minuten-Test wird Ihnen mehr sagen als jeder Testbericht (auch dieser) jemals kann.
Fazit: Ihre Galerie ist Ihre letzte Verbeugung
Ihre Kundengalerie ist das Letzte, was Ihre Kunden von Ihrem Service erleben. Es ist die Schachtel, die das Geschenk enthält, das Sie so viel Zeit mit der Erstellung verbracht haben. Es sollte schön, professionell und leicht zu öffnen sein.
Aber für Sie, den Fotografen, ist es auch ein Business-Tool. Es ist Ihr Schaufenster, Ihr Proofing-Schreibtisch und ein wichtiger Teil Ihres Workflows.
Für mich ist die „beste“ Lösung eine, die meine Zeit wertschätzt. Durch die Kombination der KI-Sichtungs- und Bearbeitungsleistung von Imagen mit seiner Direct-to-Gallery-Delivery-Funktion habe ich den größten Engpass in meiner Postproduktion beseitigt. Dadurch verbringe ich weniger Zeit mit dem Hochladen und mehr Zeit mit dem Fotografieren. Und am Ende des Tages ist das der springende Punkt.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
1. Was ist eine Kundengalerie für Fotografen? Eine Kundengalerie ist eine private Online-Webgalerie, in der Sie Ihren Kunden endgültige, bearbeitete Fotos liefern. Sie ermöglicht es ihnen, ihre Fotositzung anzuzeigen, zu prüfen, zu teilen, herunterzuladen und oft Drucke und andere Produkte zu kaufen.
2. Warum kann ich nicht einfach Dropbox oder Google Drive verwenden, um Fotos zu liefern? Das können Sie, aber es ist keine professionelle Erfahrung. Das sind File-Sharing-Dienste. Eine Kundengalerie ist eine Präsentations- und Verkaufs-Plattform. Sie ist auf Sie zugeschnitten, sie ist für die schöne Anzeige von Bildern konzipiert und sie ermöglicht es Ihnen, Drucke zu verkaufen, was Sie mit Dropbox nicht können.
3. Was ist „Print Fulfillment“? Print Fulfillment liegt vor, wenn Ihre Kundengalerie direkt mit einem professionellen Printlabor verbunden ist. Ihr Kunde kann einen Druck in Ihrer Galerie bestellen, das Labor erhält die Bestellung automatisch und dann druckt, verpackt und versendet das Labor das Produkt direkt an Ihren Kunden. Sie tun nichts anderes, als den Gewinn einzusammeln.
4. Muss ich eine Provision auf meine Printverkäufe zahlen? Das hängt von der Plattform und Ihrem Plan ab. Viele Plattformen bieten „0 % Provision“-Pläne an, die in der Regel etwas teurer pro Monat sind. Billigere Pläne erheben oft eine Provision (z. B. 10-15 %) auf Ihre Verkäufe.
5. Wie wichtig ist die Verwendung einer benutzerdefinierten Domain für meine Galerie? Sie ist sehr wichtig für das Branding. Einen Kunden zu fotos.yourname.com zu schicken, wirkt weitaus professioneller und schafft mehr Vertrauen, als ihn zu pixieset.com/yourname123 zu schicken.
6. Was bedeutet „Proofing“ in einer Galerie? Proofing ist der Prozess, bei dem der Kunde seine endgültigen Bilder überprüft und auswählt. Eine gute Galerie verfügt über Tools dafür, z. B. die Möglichkeit für einen Kunden, eine „Favoriten“-Liste zu erstellen und an Sie zu senden oder Kommentare zu bestimmten Fotos zur Retusche zu hinterlassen.
7. Kann Imagen meine Kundengalerie-Plattform ersetzen? Nein. Imagen ist eine Postproduktionsanwendung, keine Galerie-Hosting-Plattform. Es hostet nicht die endgültige Galerie für Ihren Kunden. Stattdessen integriert sich Imagen in eine Galerieplattform (Pic-Time), um die Auslieferung von Fotos von Ihrem Computer in die Galerie nahtlos und schnell zu gestalten.
8. Was ist die beste Kundengalerie für den Verkauf von Drucken? Plattformen mit den stärksten E-Commerce-Funktionen sind im Allgemeinen am besten für den Vertrieb geeignet. Achten Sie auf Funktionen wie automatisierte Marketingkampagnen, einen schönen und einfachen Shop und eine große Auswahl an Produkten. Pic-Time wird oft für seine starken Marketing- und Vertriebstools hervorgehoben.
9. Was ist die beste Galerie für eine einfache, schöne Auslieferung? Wenn Sie sich nicht um Printverkäufe kümmern und nur eine saubere, elegante und einfach zu bedienende Galerie für Kunden zum Herunterladen von Fotos wünschen, sind Plattformen wie Pixieset aufgrund ihrer Einfachheit und ihres Designs sehr beliebt.
10. Wie viel Speicherplatz benötige ich wirklich? Dies hängt von Ihrem Volumen ab. Ein Hochzeitsfotograf, der mehr als 800 Bilder pro Kunde liefert, kann einen 100-GB-Plan sehr schnell füllen. Wenn Sie ein hohes Volumen fotografieren, kann ein Plan mit „unbegrenztem“ Speicherplatz (wie SmugMug) oder mehreren Terabyte langfristig Geld sparen.
11. Können meine Kunden hochauflösende Fotos aus diesen Galerien herunterladen? Ja, wenn Sie es zulassen. Alle wichtigen Plattformen geben Ihnen detaillierte Kontrolle über Downloads. Sie können hochauflösende Downloads zulassen (oder blockieren) und Sie können auch „Web-Size“-Downloads anbieten, die Kunden in sozialen Medien verwenden können.
12. Sollte ich Wasserzeichen in meinen Galerien verwenden? Dies ist eine persönliche Entscheidung. Die meisten Plattformen ermöglichen es Ihnen, ein Wasserzeichen hinzuzufügen. Es kann Ihre Bilder davor schützen, ohne Erlaubnis per Screenshot aufgenommen und gepostet zu werden. Eine gute Vorgehensweise ist es, das Wasserzeichen auf allen „Ansicht“-Bildern zu haben, es aber automatisch zu entfernen, wenn ein Kunde eine Datei herunterlädt oder einen Druck kauft.
13. Wie genau spart mir die Auslieferungsfunktion von Imagen Zeit? Es spart Zeit, indem es die beiden langsamsten Schritte bei der Auslieferung eliminiert: Exportieren und Hochladen. Anstatt dass Sie 800 JPEGs exportieren (was 30-60 Minuten dauern kann) und diese dann hochladen (was Stunden dauern kann), erledigt Imagen all dies mit einem Klick. Sie klicken auf „Ausliefern“ und die App bereitet die Dateien vor und sendet sie für Sie an Ihre Galerie.