Als professioneller Fotograf wissen Sie, dass es bei der Immobilienfotografie um den ersten Eindruck geht. Ihre Bilder haben eine Aufgabe: Jemanden dazu zu bringen, sich in ein Objekt zu verlieben, bevor er es überhaupt betritt. Die Fotos müssen hell, scharf, sauber und einladend sein. Um diesen Look zu erzielen, greifen viele Fotografen auf Immobilienfotografie Lightroom-Vorgaben zurück. Sie sind ein beliebter Ausgangspunkt für den Aufbau eines schnellen Workflows. Aber sind sie das beste Werkzeug für diese Aufgabe?

In diesem Leitfaden werden wir die gesamte Welt der Immobilienfotografie-Bearbeitung durchgehen. Wir werden uns die zentralen Herausforderungen ansehen, vor denen wir als Immobilienfotografen stehen. Wir werden untersuchen, was Vorgaben leisten können und was nicht. Am wichtigsten ist, dass wir die leistungsstarken KI-Werkzeuge vorstellen, die das Spiel verändern und Ihnen Ihre Zeit zurückgeben, während sie gleichzeitig eine beeindruckende Konsistenz liefern.

Wichtige Erkenntnisse

  • Vorgaben haben Grenzen: Lightroom-Vorgaben sind ein guter Ausgangspunkt. Sie wenden einen gespeicherten Satz von Einstellungen an. Aber sie sind eine „Einheitslösung“. Sie versagen oft, wenn es um die extremen Lichtverhältnisse geht, die in der Immobilienfotografie üblich sind.
  • Immobilienfotografie ist schwierig: Das Bearbeiten von Immobilienfotos bedeutet, große Herausforderungen zu bewältigen. Dazu gehört das Ausgleichen von hellen Fenstern mit dunklen Innenräumen (dynamischer Bereich), das Entfernen von Farbstichen und das Korrigieren von verzerrten vertikalen Linien.
  • KI-Bearbeitung ist der nächste Schritt: Im Gegensatz zu einer statischen Vorgabe analysieren KI-Bearbeitungswerkzeuge jedes Foto individuell. Sie wenden intelligente Korrekturen an, die auf den individuellen Bedürfnissen des Fotos basieren.
  • Ihr Stil, automatisiert: Das Imagen’s Persönliche KI-Profil lernt von Ihren eigenen, zuvor bearbeiteten Fotos. Es erstellt ein intelligentes Profil, das neue Fotos genau so bearbeitet, wie Sie es tun würden. Dies ist kein generischer Filter. Es ist Ihr persönlicher Bearbeitungsstil, automatisiert.
  • Werkzeuge für die Nische: Moderne KI-Plattformen wie Imagen bieten spezielle Werkzeuge für die Immobilienfotografie. Dazu gehören HDR-Zusammenführung, Perspektivkorrektur und Fenster-Pull. Diese Werkzeuge lösen die größten Probleme in der Immobilienfotografie automatisch.
  • Komplette Workflow-Lösung: Imagen ist mehr als nur Bearbeitung. Es ist eine Desktop-App, die sich in Lightroom Classic integriert. Sie bietet KI-gestützte Sortierung, Bearbeitung, Cloud-Speicher und Kundenlieferung an einem Ort.

Teil 1: Die zentrale Herausforderung der Immobilienfotografie

Bevor wir über Lösungen sprechen, wollen wir ehrlich über die Probleme sprechen. Warum ist die Immobilienfotografie-Bearbeitung so viel schwieriger als beispielsweise Porträts oder Veranstaltungen? Das liegt an einigen Schlüsselfaktoren.

Der Kampf mit dem dynamischen Bereich

Dies ist der Feind Nummer eins. Sie stehen in einem Wohnzimmer. Der Raum selbst liegt im Schatten, aber die Fenster zeigen einen hellen, sonnigen Tag. Ihre Kamera kann beides nicht erfassen. Sie müssen wählen. Belichten Sie für den Raum und blasen Sie die Fenster zu reinem Weiß aus? Oder belichten Sie für die Aussicht und machen Sie den Raum zu einer dunklen Höhle?

Ein professionelles Foto muss beides zeigen. Es benötigt eine klare Sicht aus dem Fenster und einen hellen, detaillierten Innenraum. Dieser massive Unterschied zwischen den dunkelsten Tiefen und den hellsten Lichtern wird als hoher dynamischer Bereich bezeichnet. Das manuelle Mischen dieser „Belichtungsreihen“ in Photoshop ist eine Option. Es ist aber auch unglaublich zeitaufwendig.

Zähmung lästiger Farbstiche

Licht ist nicht nur weiß. Es hat Farbe. Sonnenlicht, das durch ein Fenster kommt, ist blau. Die Lampen im Inneren sind gelb oder orange. Und dieser schöne grüne Rasen draußen? Er wirft einen grünen Schimmer auf alle weißen Wände im Inneren.

Ihr Gehirn filtert dies heraus, wenn Sie sich im Raum befinden. Ihre Kamera nicht. Ein großer Teil unserer Arbeit besteht darin, diese Farbstiche zu neutralisieren. Wir müssen weiße Wände weiß, graue Arbeitsplatten grau und Holzböden satt und natürlich aussehen lassen. Dies erfordert sorgfältige, oft lokale Anpassungen von Weißabgleich und Tonung.

Linien korrigieren: Perspektive und Verzerrung

Wenn Sie Ihre Kamera auf ein hohes Haus richten, sehen die vertikalen Linien des Gebäudes so aus, als würden sie nach hinten fallen. Dies wird als konvergierende Vertikale oder „Keystoning“ bezeichnet. Es sieht unprofessionell und schlampig aus.

In ähnlicher Weise können Weitwinkelobjektive, die wir verwenden müssen, um Räume geräumig aussehen zu lassen, das Bild verzerren. Sie können Dinge an den Rändern dehnen und gerade Linien krümmen. Ein endgültiges professionelles Bild muss gerade vertikale Linien und eine korrigierte Objektivverzerrung aufweisen. Dies geschieht normalerweise mit den Objektivkorrektur- und Transformationsfeldern von Lightroom.

Das Bedürfnis nach Geschwindigkeit und Konsistenz

Immobilienmakler haben es immer eilig. Sie listen ein Haus am Montag und wollen die Fotos am Dienstag. Sie können nicht drei Tage mit der Bearbeitung eines Objekts verbringen. Sie benötigen einen Workflow, der schnell, zuverlässig und konsistent ist. Jedes Foto im Set muss so aussehen, als gehöre es zu den anderen. Farbe, Helligkeit und Stil müssen von der Küche über das Schlafzimmer bis zum Garten übereinstimmen.

Diese Kombination aus hoher Schwierigkeit und hoher Geschwindigkeit macht Vorgaben so verlockend.

Teil 2: Die „traditionelle“ Lösung: Immobilienfotografie Lightroom-Vorgaben

Seit Jahren sind Vorgaben das Werkzeug der Wahl für Fotografen, die auf der Suche nach Geschwindigkeit sind. Lassen Sie uns aufschlüsseln, was sie sind und wo sie passen.

Was genau ist eine Lightroom-Vorgabe?

Eine Lightroom-Vorgabe ist nur ein gespeichertes Rezept von Schiebereglereinstellungen. Sie können Ihre eigenen erstellen oder Pakete von anderen Fotografen kaufen.

Wenn Sie eine Vorgabe anwenden, bewegt sie die Schieberegler im Lightroom-Entwicklungsmodul in eine vorgegebene Position. Zum Beispiel könnte eine „Helle und luftige“ Vorgabe Folgendes tun:

  • Belichtung: +1.10
  • Kontrast: -20
  • Lichter: -70
  • Tiefen: +80
  • Dynamik: +15

Sie klicken auf eine Schaltfläche, und alle diese Einstellungen werden auf einmal angewendet.

Das Gute: Warum fangen wir Alle mit Vorgaben an?

Es gibt einen Grund, warum Vorgaben beliebt sind. Sie bieten echte Vorteile, besonders wenn Sie anfangen.

  • Geschwindigkeit: Es ist viel schneller, auf eine Vorgabe zu klicken, als 15 verschiedene Schieberegler auf jedem einzelnen Foto zu bewegen.
  • Ein guter Ausgangspunkt: Auch wenn die Vorgabe nicht perfekt ist, kann sie Sie zu 70 % ans Ziel bringen. Sie können dann kleinere Feinanpassungen vornehmen, um das Bild fertigzustellen.
  • Lernwerkzeug: Wenn Sie neu bei Lightroom sind, ist das Reverse-Engineering einer Vorgabe eine großartige Möglichkeit zu lernen. Sie können eine Vorgabe anwenden und sich dann die Schieberegler ansehen, um zu sehen, wie sie diesen Look erzielt hat.
  • Stil-Erstellung: Vorgaben können Ihnen helfen, einen konsistenten „Look“ oder „Stil“ für Ihre Marke zu definieren.

Das Schlechte: Wo Vorgaben in der Immobilienfotografie versagen

Hier ist die harte Wahrheit. Die gleichen Dinge, die Vorgaben schnell machen, machen sie auch schwach. Dieses „Einheitsrezept“ ist das Problem.

Eine Vorgabe, die eine dunkle Küche gut aussehen lässt, wird ein helles, sonniges Schlafzimmer völlig überbelichtet aussehen lassen. Eine Vorgabe, die für Innenräume entwickelt wurde, wird eine Außenaufnahme seltsam und überbearbeitet aussehen lassen.

Vorgaben können ein Foto nicht „lesen“. Sie wenden die gleichen Einstellungen an, egal was sich im Bild befindet.

Hier ist, wo sie für Immobilienfotografie versagen:

  1. Sie können nicht mit dem dynamischen Bereich umgehen: Eine Vorgabe kann nicht mehrere Belichtungen zusammenführen. Sie kann nicht intelligent nur die Tiefen aufhellen und gleichzeitig nur die Lichter schützen. Sie bewegt nur die Schieberegler „Tiefen“ und „Lichter“ zu einem festen Punkt.
  2. Sie korrigieren keine Verzerrung: Eine Vorgabe kann Ihre konvergierenden Vertikalen nicht korrigieren. Sie kann nicht das richtige Objektivkorrekturprofil anwenden. Dies sind transformative Werkzeuge, keine einfachen Schieberegler.
  3. Sie können keine Farbstiche behandeln: Eine Vorgabe hat möglicherweise einen „kühlen“ Weißabgleich. Aber wenn Sie dies auf ein Foto anwenden, das bereits zu blau ist (wie ein nach Norden ausgerichteter Raum), erhalten Sie ein Foto, das wie ein Gefrierschrank aussieht. Sie kann den vorhandenen Farbstich nicht erkennen und neutralisieren. Sie wendet nur ihre eigenen Farbeinstellungen darüber an.
  4. Sie führen zum „überkochten“ Look: Da Vorgaben Einstellungen blind anwenden, müssen Sie die Schieberegler oft bis zum Äußersten verschieben, um das Foto zu „retten“. Dies führt zu diesem knusprigen, überschärften, gefälschten HDR-Look, den Makler und Käufer hassen.

Am Ende verbringen Sie fast so viel Zeit mit dem Korrigieren der Vorgabe, wie Sie mit der Bearbeitung von Grund auf verbracht hätten. Sie wenden die Vorgabe an, passen dann die Belichtung an, korrigieren dann den Weißabgleich, korrigieren dann die Verzerrung. Die Vorgabe wird nur zu einem Klick in einem langen, manuellen Prozess.

Eine kurze Anleitung zur Verwendung von Vorgaben (wenn Sie müssen)

Wenn Sie Vorgaben verwenden wollen, müssen Sie sie als Ausgangspunkt verwenden, nicht als letzten Schritt.

Hier ist ein realistischerer Vorgaben-Workflow:

  1. Fotos importieren: Holen Sie Ihre Bilder in einen Lightroom Classic-Katalog.
  2. Korrekturen zuerst anwenden: Gehen Sie vor jeder Vorgabe zum Feld Objektivkorrekturen. Aktivieren Sie „Profilkorrekturen aktivieren“ und „Chromatische Aberration entfernen“. Gehen Sie dann zum Feld Transformieren und verwenden Sie die Werkzeuge „Autom.“ oder „geführt“, um Ihre vertikalen Linien gerade zu bekommen.
  3. Wenden Sie Ihre Vorgabe an: Wenden Sie nun Ihre gewählte Immobilienfotografie-Vorgabe an.
  4. Feinanpassung und Korrektur: Dies ist der wichtigste Schritt. Sie müssen immer die folgenden Schieberegler anpassen:
    • Belichtung: Ist es zu hell oder zu dunkel? Korrigieren Sie es.
    • Weißabgleich (Temperatur/Tonung): Sind die Wände weiß? Verwenden Sie das Pipettenwerkzeug auf einer weißen oder grauen Oberfläche, um den Farbstich zu korrigieren.
    • Lichter & Tiefen: Ist das Fenster überbelichtet? Ist der Bereich unter dem Schrank zu dunkel? Passen Sie diese Schieberegler an, um das Licht auszugleichen.
  5. Für jedes Foto wiederholen: Sie müssen dies für jedes einzelne Bild tun, wodurch sich die Zeit summiert.

Teil 3: Die moderne Lösung: KI-Bearbeitung mit Imagen

Nachdem ich jahrelang mit Vorgaben gekämpft und späte Nächte mit manueller Bearbeitung verbracht hatte, begann ich, nach einem besseren Weg zu suchen. Ich fand ihn in der KI-Bearbeitung. Hier kommt Imagen ins Spiel.

Es ist wichtig, dies zu verstehen: Imagen ist keine Vorgabe. Eine Vorgabe ist ein dummes Rezept. Imagen ist ein intelligenter Assistent.

Wie Imagen das Vorgabenproblem löst

Erinnern Sie sich, dass wir gesagt haben, dass Vorgaben versagen, weil sie ein Foto nicht „lesen“ können? Imagen liest das Foto.

image

Es ist eine Desktop-App (für Mac und Windows), die sich mit Ihrer Adobe Lightroom Classic, Lightroom, Photoshop oder Bridge Software verbindet. Wenn Sie ein Foto zur Bearbeitung an Imagen senden, analysiert die KI den Inhalt dieses bestimmten Fotos. Sie betrachtet das Licht, die Farben, das Motiv und die Belichtung.

Anstatt ein statisches Rezept anzuwenden, bewegt sie intelligent jeden Schieberegler, um ein perfektes Ergebnis basierend auf einem Zielstil zu erzielen.

  • Eine dunkle Innenaufnahme? Sie wird die Belichtung und die Tiefen deutlich erhöhen.
  • Eine helle Außenaufnahme? Sie wird die Lichter und die Belichtung senken, um den Himmel zu schützen.
  • Ein Raum mit einem grünen Farbstich? Sie wird den Weißabgleich neutralisieren, um die Wände weiß zu machen.

Sie tut dies für jedes einzelne Foto, einzeln, in etwa einer halben Sekunde pro Foto. Sie liefert, was Vorgaben versprechen, aber nicht leisten: eine wirklich perfekte Ein-Klick-Bearbeitung, die für jedes Bild angepasst ist.

Lernen Sie Ihren neuen „digitalen Assistenten“ kennen: Die KI-Profile von Imagen

Wie weiß sie, welchen Look sie anstreben soll? Sie verwendet ein KI-Profil. Sie haben zwei Hauptoptionen.

Das Persönliche KI-Profil: Ihr Stil, gelernt von der KI

Dies ist die leistungsstärkste Funktion. Imagen kann Ihren einzigartigen, persönlichen Bearbeitungsstil lernen.

Wie funktioniert das? Sie „lehren“ die KI, indem Sie sie mit Ihrer vergangenen Arbeit füttern. Sie verweisen Imagen auf Ihre Lightroom Classic-Kataloge, die mindestens 3.000 Ihrer zuvor bearbeiteten Fotos enthalten. Die KI analysiert alle Ihre Bearbeitungen. Sie lernt, wie Sie die Belichtung anpassen, wie Sie Ihren Weißabgleich mögen, wie Ihre Farbpalette ist, wie viel Kontrast Sie verwenden usw.

Nach diesem einmaligen Training erstellt Imagen ein Persönliches KI-Profil, das ein perfekter Klon Ihres Bearbeitungsstils ist.

Wenn Sie eine neue, unbearbeitete Aufnahme an dieses Profil senden, bearbeitet es die Fotos genau so, wie Sie es tun würden. Es ist, als hätten Sie einen digitalen Assistenten, der Ihre Arbeit jahrelang studiert hat.

Noch besser, dieses Profil entwickelt sich mit Ihnen weiter. Während Sie die Bearbeitungen von Imagen überprüfen und kleine Feinanpassungen vornehmen, können Sie diese endgültigen Bearbeitungen zurück an Ihr Profil senden, um es zu Feinabstimmen. Ihr KI-Assistent lernt aus Ihren Korrekturen und wird mit der Zeit intelligenter.

Sie haben keine 3.000 Fotos? Sie können ein Lite Persönliches KI-Profil mit nur einer einzigen Vorgabe erstellen. Imagen verwendet Ihre Vorgabe für die Farbe und den Stil, aber es wird die Kernanpassungen wie Belichtung und Weißabgleich für jedes Foto intelligent anwenden.

Talent-AI-Profile: Der Stil eines Profis in Ihrer Tasche

Was ist, wenn Sie noch keinen definierten Stil haben? Oder was ist, wenn Sie einfach jetzt einen toll aussehenden, bewährten Stil wollen? Sie können ein Talent-AI-Profil verwenden.

Dies sind KI-Profile, die von erstklassigen, professionellen Fotografen erstellt wurden. Sie können ihren Bearbeitungsstil verwenden, aber mit der vollen Leistung der KI. Es ist, als würden Sie die Vorgabe eines Profis kaufen, aber sie ist intelligent. Sie passt den Stil dieses Profis intelligent an Ihre Fotos an. Für Immobilienfotografie finden Sie Profile, die sauber, natürlich und hell sind, perfekt für Immobilienanzeigen.

Das Toolkit des Immobilienfotografen in Imagen

Hier lässt Imagen Vorgaben wirklich hinter sich. Es verfügt über KI-Werkzeuge, die speziell für die Immobilienfotografie entwickelt wurden. Wenn Sie ein Bearbeitungsprojekt erstellen, können Sie diese Werkzeuge zusätzlich zu Ihrer KI-Profilbearbeitung hinzufügen.

KI-gestützte HDR-Zusammenführung

Dieses Werkzeug ist ein Game-Changer. Fotografieren Sie mit Belichtungsreihen (mehrere Belichtungen)? Anstelle eines langen, manuellen Prozesses in Lightroom oder Photoshop sagen Sie Imagen einfach, es soll Ihre Fotos zusammenführen.

Die KI von Imagen wird:

  1. Alle Ihre Belichtungsreihen automatisch identifizieren.
  2. Sie zu einem einzigen, perfekt ausbalancierten HDR-Bild (High Dynamic Range) zusammenführen.
  3. Dann wendet sie Ihr gewähltes KI-Profil (Persönlich oder Talent) auf das neu zusammengeführte Foto an.

Dieser eine Schritt ersetzt einen 10-minütigen manuellen Prozess pro Bild. Er gibt Ihnen diesen perfekten, natürlichen Look mit Details in den Tiefen und einer schönen Aussicht aus dem Fenster.

Automatische Perspektivkorrektur

Vergessen Sie das Geraderichten von Linien auf jedem einzelnen Foto. Sie können Perspektivkorrektur als KI-Werkzeug hinzufügen. Imagen analysiert automatisch Ihre Fotos und wendet zerstörungsfreie Transformationskorrekturen an, um alle Ihre vertikalen Linien perfekt gerade zu machen.

Fenster-Pull und Himmel ersetzen

Imagen bietet auch KI-Werkzeuge wie Fenster-Pull, um die Aussicht durch Fenster gezielt zu verbessern. Es hat auch ein Werkzeug zum Himmel ersetzen. Wenn Sie ein Außenaufnahme an einem grauen, bewölkten Tag gemacht haben, kann Imagen den Himmel automatisch durch einen schönen, natürlich aussehenden blauen Himmel ersetzen.

Wie Imagen in deinen Lightroom Workflow passt

Lass uns einen realen Auftrag durchgehen.

  1. Installieren und verbinden: Zuerst installierst du die Imagen Desktop-App. Das machst du nur einmal. Du gewährst ihr Zugriff auf deine Lightroom Classic-Kataloge.
  2. Importiere deinen Shoot: Du importierst deinen neuen Immobilienfotografie-Shoot (RAWs und Belichtungsreihen) wie gewohnt in Lightroom Classic.
  3. Erstelle ein Projekt in Imagen: Du öffnest die Imagen App. Du klickst auf „Projekt erstellen“ und wählst „Bearbeiten“.
  4. Wähle deine Einstellungen:
    • Du findest das neue Projekt in deinem LrC-Katalog.
    • Du wählst dein Persönliches KI-Profil oder ein Talent-AI-Profil.
    • Du wählst „Immobilienfotografie“ als Fotografie-Typ.
    • Das ist der Schlüssel: Du aktivierst die Kontrollkästchen für die KI-Tools, die du benötigst: HDR-Zusammenführung und Perspektivkorrektur.
  5. Hochladen: Du klickst auf „Bearbeiten“. Imagen lädt deine Fotos zur Bearbeitung in seine sichere Cloud hoch. Das geht schnell und passiert im Hintergrund. (Denk daran, die App befindet sich auf deinem Desktop, aber die Schwerstarbeit (Verarbeitung) wird in der Cloud erledigt, sodass dein Computer nicht langsamer wird).
  6. Edits herunterladen: In nur wenigen Minuten benachrichtigt dich Imagen, dass deine Edits fertig sind. Du klickst auf „Zum Überprüfen herunterladen“.
  7. Überprüfung in Lightroom: Du öffnest Lightroom Classic. Deine Fotos sind alle da, perfekt bearbeitet. Die Aufnahmen mit Belichtungsreihen sind jetzt zu neuen DNG-Dateien zusammengeführt. Die vertikalen Linien sind gerade. Die Farben sind perfekt. Die Belichtung ist ausgeglichen.
  8. Letzte Handgriffe und Exportieren: Du führst möglicherweise eine letzte Überprüfung durch, wendest vielleicht ein oder zwei Fleckenentfernungen an und exportierst dann die gesamte Galerie für deinen Kunden. Ein Auftrag, der früher 4-6 Stunden dauerte, ist jetzt in 20 Minuten erledigt.

Der Vorteil der All-in-One-Plattform

Imagen ist nicht nur ein Bearbeitungstool. Es ist eine komplette Workflow-Plattform. Hier verbindet es sich mit dem Gesamtbild deines Unternehmens.

  • KI-Bildauswahl: Bevor du überhaupt mit der Bearbeitung beginnst, kannst du die Imagen-Bildauswahl verwenden. Sie scannt deinen gesamten Shoot (Tausende von Fotos) in wenigen Minuten. Sie gruppiert Duplikate, identifiziert unscharfe Aufnahmen und findet Fotos mit geschlossenen Augen. Sie bietet dir eine „Best-of“-Auswahl, sodass du nur die besten Fotos bearbeitest.
  • Cloud-Speicher und Bereitstellung: Imagen bietet auch einen eigenen Cloud-Speicher an. Du kannst deine Projekte automatisch in der Cloud sichern lassen. Du kannst sogar finale Galerien direkt von der Plattform an deine Kunden liefern.

Du kannst Imagen nur für seine KI-Bearbeitung verwenden. Oder du kannst es verwenden, um deinen gesamten Workflow von der Bildauswahl bis zur Bereitstellung zu verwalten.

Teil 4: Was ist mit anderen Bearbeitungsmethoden?

Um gründlich zu sein, wollen wir uns die anderen Optionen ansehen, die Profis verwenden. Wie schneiden sie ab?

Hier muss ich objektiv sein. Ich werde diese Methoden wie gewünscht auf funktionale, „trockene“ Weise beschreiben.

Manuelle Hand-Bearbeitung (Flambient)

  • Funktionsbeschreibung: Dies ist eine beliebte High-End-Technik. Sie beinhaltet die Aufnahme von zwei Fotos für jede Szene: eines mit Umgebungslicht (natürlich) und eines mit einem Blitzgerät auf der Kamera oder außerhalb der Kamera. In Photoshop mischt der Fotograf diese beiden Fotos manuell. Sie verwenden Ebenenmasken, um das saubere Licht und die genaue Farbe des Blitzfotos auf die natürlichen Tiefen des Umgebungsfotos zu „malen“.
  • Analyse: Diese Methode liefert schöne High-End-Ergebnisse. Sie ist aber auch die zeitaufwändigste und erfordert fortgeschrittene Kenntnisse in Photoshop. Sie ist nicht praktikabel für Immobilienfotografie-Aufträge mit hohem Volumen und schneller Bearbeitungszeit, es sei denn, du berechnest einen sehr hohen Preis.

Traditionelles Outsourcing an Bearbeitungsfirmen

  • Funktionsbeschreibung: Dies ist ein sehr gängiger Workflow. Der Fotograf fotografiert das Objekt und lädt dann die RAW-Dateien zu einem Dienst hoch. Dieser Dienst, der oft im Ausland ansässig ist, beschäftigt ein Team von menschlichen Bearbeitern. Diese Bearbeiter bearbeiten die Fotos manuell (oft mit den Flambient- oder HDR-Methoden) und senden die fertigen JPEGs oder DNGs in der Regel innerhalb von 24 bis 48 Stunden zurück.
  • Analyse: Dieser Workflow nimmt dem Fotografen die Bearbeitungszeit ab. Er führt jedoch andere Faktoren ein. Du bist vom Zeitplan des Bearbeitungsdienstes abhängig. Die Konsistenz kann von einem Bearbeiter zum anderen variieren. Die Kosten sind auch eine direkte Gebühr pro Bild, die sich summieren kann.

Andere Preset-Marktplätze (Etsy usw.)

  • Funktionsbeschreibung: Dies sind Online-Plattformen, auf denen jeder Fotograf seine .xmp-Preset-Dateien verkaufen kann. Fotografen kaufen, laden herunter und installieren diese Pakete in ihrer Lightroom-Anwendung.
  • Analyse: Dies ist dasselbe wie die „traditionelle Preset“-Methode, die wir in Teil 2 besprochen haben. Die Qualität und Nützlichkeit dieser Presets kann stark variieren. Sie alle haben die gleiche Kernbeschränkung: Sie sind statische „Einheitsrezepte“ und können sich nicht an einzelne Fotos anpassen.

Teil 5: Workflow-Showdown: Zeit, Kosten und Konsistenz

Wie schneiden diese Methoden wirklich in einem funktionierenden Fotografie-Unternehmen ab? Eine Tabelle ist der einfachste Weg, um die Fakten zu sehen. Nehmen wir einen typischen Immobilienfotografie-Auftrag mit 50 finalen Bildern an.

Vergleich deiner Bearbeitungsoptionen

MethodeDurchschn. Zeit pro Auftrag (50 Bilder) Durchschn. Kosten pro Auftrag KonsistenzErforderliches Können
Manuelle Bearbeitung (DIY)4 – 8 Stunden0 $ (deine Zeit)Sehr hoch (wenn du)Experte (lr + ps)
Lightroom-Vorgaben (DIY)2 – 3 Stunden0 $ (deine Zeit)Niedrig bis MittelMittel (lr)
Outsourcing (Manuell)30 Minuten (Hochladen/Admin)50 $ – 125 $Mittel bis hochAnfänger
Imagen AI Bearbeitung20 Minuten (Hochladen/Überprüfung)2 $ – 4 $Sehr hochAnfänger (lr)

Hinweis: Kosten für Imagen sind Schätzungen. Sie basieren auf einem Preis pro Bearbeitung, mit geringen zusätzlichen Gebühren für KI-Tools wie HDR-Zusammenführung.

Die Fakten in dieser Tabelle unterstreichen die Stärken der KI. Imagen bietet die Konsistenz und Qualität der High-End-Manual-Bearbeitung. Es liefert dies mit einer Geschwindigkeit und zu Kosten, die keine andere Methode erreichen kann. Du erhältst die Kontrolle der DIY-Bearbeitung mit der Zeitersparnis des Outsourcings.

Teil 6: Auswahl des richtigen Workflows für dein Unternehmen

Wir haben uns von einfachen, statischen Presets zur vollständig autonomen KI-Bearbeitung bewegt. Was ist also die richtige Wahl?

Lightroom-Presets für Immobilienfotografie sind ein guter Ausgangspunkt. Sie bringen dir Lightroom näher und helfen dir zu sehen, was möglich ist. Aber du wirst ihnen schnell entwachsen. In dem Moment, in dem du deine Zeit schätzt und professionelle Konsistenz forderst, wirst du ihre Mängel erkennen.

Manuelles Mischen und Outsourcing sind beides valide Optionen. Aber es sind Entscheidungen mit klaren Kompromissen. Du tauschst deine Zeit gegen manuelle Perfektion. Oder du tauschst dein Geld und deine Kontrolle gegen die Zeit eines anderen.

Die moderne, skalierbare Lösung ist KI. Die Verwendung eines Tools wie Imagen ist kein „Betrug“. Es ist kein Kontrollverlust. Es ist das Gegenteil. Du gewinnst die Kontrolle. Du definierst deinen Stil. Du erstellst ein Persönliches KI-Profil, das zu 100 % du bist. Du automatisierst lediglich die sich wiederholenden, nicht-kreativen Teile des Auftrags. Du lässt einen intelligenten Assistenten die Regler bedienen, damit du dich auf das Gesamtbild konzentrieren kannst.

Als professioneller Fotograf ist dein wertvollstes Gut nicht deine Ausrüstung. Es ist deine Zeit. Presets sind ein Tool, das dich Zeit kostet. Ein KI-Assistent ist ein Tool, das dir Zeit zurückgibt.

Häufig gestellte Fragen zur Immobilienfotografie-Bearbeitung

Hier sind 13 häufige Fragen, die ich von anderen Fotografen höre.

1. Was sind die besten Lightroom-Einstellungen für Immobilienfotografie? Es gibt keine „besten Einstellungen“. Jedes Foto ist anders. Die Bedienfelder, die du jedoch bei jedem Foto verwenden musst, sind Objektivkorrekturen (um Verzerrungen zu beheben) und Transformieren (um vertikale Linien zu begradigen). Danach sind Weißabgleich, Belichtung, Lichter und Tiefen die wichtigsten Regler.

2. Kann ich Imagen kostenlos nutzen? Ja. Imagen bietet jedem neuen Benutzer 1.000 kostenlose KI-Bearbeitungen an. Du kannst mehrere vollständige Projekte bearbeiten und die Ergebnisse selbst sehen, bevor du etwas bezahlst.

3. Wie unterscheidet sich ein Imagen AI-Profil wirklich von einem Preset? Ein Preset ist eine feste Liste von Einstellungen (z. B. Belichtung +1,0, Tiefen +50). Es wendet genau diese gleichen Einstellungen auf jedes Foto an. Ein AI-Profil ist ein intelligentes Modell. Es analysiert ein Foto und entscheidet die besten Einstellungen (z. B. Foto 1 benötigt Belichtung +0,8 und Tiefen +30. Foto 2 benötigt Belichtung +1,3 und Tiefen +60). Es ist dynamisch, nicht statisch.

4. Was ist, wenn ich keine 3.000 Fotos für ein Persönliches KI-Profil habe? Du hast zwei großartige Möglichkeiten. Du kannst sofort ein Talent-AI-Profil verwenden, um mit einem bewährten, professionellen Stil zu beginnen. Oder du kannst ein Lite Persönliches KI-Profil erstellen, indem du eines deiner Lieblings-Presets hochlädst. Imagen verwendet den Stil dieses Presets, passt aber auf intelligente Weise die Belichtung und den Weißabgleich für dich an.

5. Funktioniert Imagen mit Lightroom (Cloud) oder nur mit Lightroom Classic? Die Desktop-App von Imagen lässt sich in Lightroom Classic (LrC), Lightroom (Lr), Photoshop (Ps) und Adobe Bridge (Br) integrieren. Es wurde für die Arbeit mit einem professionellen, katalogbasierten Workflow entwickelt.

6. Ist Imagen ein Plugin oder eine separate App? Es ist eine eigenständige Desktop-App, die du auf deinem Mac- oder Windows-Computer installierst. Sie läuft neben Lightroom und kommuniziert mit deinen Lightroom Classic-Katalogen. Du arbeitest nicht in der Cloud in einem Browser.

7. Was ist HDR-Belichtungsreihen und warum brauche ich sie? Belichtungsreihen sind die Aufnahme mehrerer Fotos derselben Szene mit unterschiedlichen Belichtungen (eine dunkel, eine mittel, eine hell). Du brauchst dies, um den hohen Dynamikumfang eines Immobilieninterieurs zu erfassen. Das HDR-Zusammenführungstool von Imagen kann diese Belichtungsreihen automatisch für dich kombinieren.

8. Kann Imagen meine unscharfen Fotos korrigieren? Nein, KI-Bearbeitung kann ein Foto, das unscharf ist, nicht korrigieren. Das Imagen’s KI-Bildauswahlstool kann jedoch deinen gesamten Shoot analysieren und alle unscharfen Fotos für dich markieren. Dies erspart dir, sie überhaupt zu bearbeiten.

9. Was passiert, nachdem Imagen meine Fotos bearbeitet hat? Verliere ich meine RAW-Dateien? Du verlierst niemals deine RAW-Dateien. Imagen ist nicht-destruktiv. Die Bearbeitungen werden als Reglereinstellungen zurück in deinen Lightroom Classic-Katalog heruntergeladen (genau so, als ob du die Regler selbst bewegt hättest). Wenn Imagen HDRs zusammenführt, erstellt es eine neue DNG-Datei in deinem Katalog, direkt neben deinen ursprünglichen RAWs. Du behältst die volle Kontrolle.

10. Benötige ich Lightroom noch, wenn ich Imagen verwende? Ja. Imagen ist kein Ersatz für Lightroom. Es ist ein Assistent für Lightroom. Lightroom ist der Ort, an dem du deine Fotos organisierst, speicherst und exportierst. Imagen ist das Tool, das die mühsame Bearbeitung innerhalb deines Lightroom-Workflows übernimmt.

11. Wie viel kostet Imagen für die Immobilienfotografie-Bearbeitung? Imagen verwendet ein Pay-per-Edit-Modell. Es ist sehr erschwinglich. Die Standard-KI-Profilbearbeitung kostet ein paar Cent pro Foto. Das Hinzufügen der erweiterten Real Estate AI-Tools wie HDR-Zusammenführung oder Perspektivkorrektur verursacht eine geringe, zusätzliche Gebühr pro Foto für diese Tools. Du bezahlst nur für das, was du verwendest.

12. Kann Imagen Innen- und Außenaufnahmen unterschiedlich bearbeiten? Ja. Das ist die Magie eines Persönlichen KI-Profils. Wenn du dein Profil trainierst, gibst du ihm alle deine Bearbeitungen: Innenräume, Außenbereiche, Küchen, Badezimmer usw. Die KI lernt, wie du verschiedene Szenen und Lichtverhältnisse behandelst. Sie wird nicht versuchen, eine Außenaufnahme wie eine Innenaufnahme aussehen zu lassen.

13. Was ist „Flambient“ und kann Imagen das? „Flambient“ ist eine manuelle Bearbeitungstechnik (erläutert in Teil 4), die ein „Blitz“-Foto mit einem „Umgebungs“-Foto in Photoshop mischt. Imagen führt diesen speziellen manuellen Mischprozess nicht durch. Stattdessen ist das Imagen’s HDR-Zusammenführungstool eine KI-gesteuerte Alternative, die ein ähnliches (und oft natürlicheres) Ergebnis erzielt. Es mischt mehrere Umgebungsbelichtungen, um ein sauberes, ausgewogenes und realistisches Foto zu erstellen.