Als professionelle Fotografen leben wir für die Momente hinter der Linse. Wir jagen das Licht, verbinden uns mit unseren Motiven und halten flüchtige Ausdrücke fest. Aber wir alle wissen, dass das Shooting nur die halbe Arbeit ist. Die andere Hälfte passiert an unseren Schreibtischen. In der Postproduktion übersetzen wir die RAW-Dateien von unseren Kameras in die endgültige, ausgefeilte Kunst, die unsere Kunden erwarten. Hier wird unser unverkennbarer Stil wirklich zum Leben erweckt. Aber für viele ist es auch ein Engpass, eine zeitaufwändige Aufgabe, die uns von unserem nächsten Shooting abhält.
Wichtige Erkenntnisse
- Bearbeitung ist Geschichtenerzählen, nicht nur Korrektur. Deine Postproduktion sollte ein bewusster Prozess sein, der die Geschichte, die du eingefangen hast, verbessert.
- Ein konsistenter Workflow ist dein größtes Kapital. Ein wiederholbares System für die Bildauswahl, Bearbeitung und Auslieferung spart dir unzählige Stunden und Stress.
- Dein Stil ist deine Marke. Definiere ihn, verfeinere ihn und wende ihn konsequent an, um ein erkennbares Werk zu schaffen.
- KI ist ein Werkzeug, kein Ersatz. Moderne Werkzeuge, wie Imagen, können deinen einzigartigen Stil erlernen, um die sich wiederholende Arbeit zu automatisieren, sodass du dich auf die kreativen letzten Handgriffe konzentrieren kannst.
- Die Bildauswahl ist die wichtigste Bearbeitung. Was du nicht zeigst, ist genauso wichtig wie das, was du zeigst. Ein effektiver Bildauswahlprozess ist die Grundlage für eine starke Galerie.
Die Kernphilosophie der Fotobearbeitung
Bevor wir überhaupt einen Schieberegler berühren, müssen wir über das Warum sprechen. Was ist unser Ziel bei der Fotobearbeitung? Geht es nur darum, ein Foto zu „reparieren“? Ich glaube nicht. Meiner Erfahrung nach ist die Bearbeitung der letzte Schritt im kreativen Prozess. Sie ist die Brücke zwischen dem, was meine Kamera aufgenommen hat, und dem, was ich vor meinem geistigen Auge gesehen habe.
Jenseits von Presets: Was Bearbeitung wirklich bedeutet
Viele neue Fotografen denken, Bearbeitung bedeutet nur, ein Preset anzuwenden. Versteh mich nicht falsch, Presets sind ein guter Ausgangspunkt. Sie können eine komplexe Reihe von Anpassungen mit einem Klick anwenden. Aber ein Preset ist ein stumpfes Instrument. Es wendet die gleichen Einstellungen auf jedes Foto an, unabhängig vom Licht, dem Motiv oder der Belichtung.
Echte Bearbeitung ist adaptiv. Das bedeutet, jedes Bild einzeln zu betrachten und Entscheidungen zu treffen. Es bedeutet, sich zu fragen: „Was braucht dieses spezielle Foto, um meinem Stil zu entsprechen?“ Ein Foto, das bei hellem Sonnenlicht aufgenommen wurde, braucht eine andere Bearbeitung als eines, das in einer dunklen Empfangshalle aufgenommen wurde. Ein Preset kann diesen Kontext nicht verstehen. Ein erfahrener Bearbeiter kann das. Hier sind moderne KI-Tools so leistungsstark geworden. Sie können den Inhalt jedes Fotos analysieren und Bearbeitungen anwenden, die adaptiv sind, genau wie ein menschlicher Bearbeiter.
Deinen Stil definieren (und dabei bleiben)
Was macht deine Arbeit zu deiner? Es ist dein Bearbeitungsstil. Es ist deine Farbpalette, dein Umgang mit Kontrast, deine Schattentiefe und deine Hauttöne. Das ist deine Marke. Wenn ein Kunde dich engagiert, engagiert er diesen spezifischen Look.
Das bedeutet, Konsistenz ist das A und O. Eine Galerie, die zwischen hell und luftig, dunkel und stimmungsvoll und kontrastreichem Schwarzweiß wechselt, wirkt unprofessionell. Es fühlt sich zusammenhangslos an.
Deine erste Aufgabe ist es, diesen Stil zu definieren.
- Finde Inspiration. Schau dir Fotografen an, deren Arbeit du bewunderst. Was genau gefällt dir an ihren Farben und Tonwerten?
- Experimentiere. Verbringe Zeit in deiner Bearbeitungssoftware. Sieh dir an, was passiert, wenn du die HSL-Schieberegler (Farbton, Sättigung, Luminanz) verschiebst. Wie beeinflussen die Tonwertkurven- und Kalibrierungsfelder dein Bild?
- Sei konsequent. Sobald du einen Look gefunden hast, den du liebst, bleib dabei. Bearbeite alle deine Fotos in diesem Stil. Dieses Portfolio mit Tausenden von konsistent bearbeiteten Bildern wird dein wertvollstes Kapital werden.
Die großen Zwei: Globale vs. lokale Anpassungen
Denke beim Bearbeiten in zwei Hauptkategorien:
- Globale Anpassungen: Diese wirken sich auf das gesamte Foto aus. Denke an deine Hauptregler: Belichtung, Weißabgleich, Kontrast und die Tonwertkurve. Hier legst du die allgemeine Grundlage für das Aussehen und die Wirkung des Bildes.
- Lokale Anpassungen: Diese zielen auf bestimmte Teile des Fotos ab. Vor zehn Jahren bedeutete dies mühsame Arbeit in Photoshop. Heute dreht sich alles um das Maskieren in Lightroom. Du könntest das Gesicht eines Motivs aufhellen, einen ablenkenden Hintergrund abdunkeln oder das Blau im Himmel verstärken. Diese lokalen „Feinanpassungen“ sind es, die eine gute Bearbeitung von einer großartigen unterscheiden.
Zusammenfassung des Abschnitts
Bearbeitung ist kein nachträglicher Einfall. Sie ist ein Kernbestandteil unserer Kunst. Unser Ziel ist es, einen konsistenten, erkennbaren Stil zu entwickeln und ihn adaptiv auf jedes Foto anzuwenden. Wir tun dies, indem wir eine Kombination aus globalen Anpassungen verwenden, um die Szene festzulegen, und lokalen Anpassungen, um die Details zu verfeinern und das Auge des Betrachters zu lenken.
Einen unschlagbaren Postproduktions-Workflow aufbauen
Dein Talent verschafft dir die Buchung. Dein Workflow ermöglicht es dir, ein profitables Geschäft zu führen. Ein optimierter Postproduktionsprozess bewahrt dich davor, in Rückständen zu ertrinken und auszubrennen. Er ermöglicht es dir, Galerien pünktlich zu liefern, jedes Mal.
Nach jahrelanger Verfeinerung habe ich einen mehrstufigen Prozess gefunden, der schnell, wiederholbar und effektiv ist.
Der Engpass des Fotografen: Warum der Workflow wichtig ist
Wir waren alle schon einmal da. Du beendest drei Shootings in einer Woche. Du bist aufgeregt, aber dann schaust du dir die 10.000 neuen Fotos auf deiner Festplatte an. Die Vorstellung, alle auszuwählen und zu bearbeiten, ist erschöpfend. Das ist der Engpass.
Ein Workflow ist nur ein System. Es ist eine Reihe von Schritten, die du jedes Mal befolgst. Er verwandelt diesen Berg von Arbeit in eine Reihe von kleinen, überschaubaren Hügeln. Er beseitigt das Rätselraten und die Entscheidungsermüdung.
Schritt 1: Bildauswahl (der wichtigste Schnitt)
Ich werde etwas sagen, das vielleicht kontrovers ist: Die Bildauswahl ist wichtiger als die Bearbeitung.
Warum? Denn deine Kunden beurteilen dich nach der Galerie, die du lieferst, nicht nach den 2.000 Fotos, die du ihnen nicht zeigst. Die Bildauswahl ist der Prozess der Auswahl des Besten vom Besten. Es geht darum, eine stringente, wirkungsvolle Geschichte zu kuratieren. Drei erstaunliche, leicht unterschiedliche Versionen derselben Pose zu zeigen, ist schlimmer, als nur die eine perfekte zu zeigen. Es verwässert die Wirkung und lässt dich unentschlossen aussehen.
Manuelle Bildauswahltechniken
Jahrelang habe ich manuell ausgewählt. Mein Prozess war einfach:
- Importieren & Vorschau: Alles in Adobe Lightroom Classic importieren. 1-Klick Smart-Vorschauen erstellen.
- Erster Durchgang (Ablehnungen): Gehe das gesamte Shooting schnell durch. Verwende die Taste „X“, um alles zu markieren, was offensichtlich unbrauchbar ist: verfehlter Fokus, schlechte Ausdrücke, Testaufnahmen, Blinzeln.
- Zweiter Durchgang (Favoriten): Filter die Ablehnungen heraus. Gehe nun noch einmal durch, diesmal mit der Taste „P“ (für „Pick“) oder Sternenbewertungen (wie „1“ Stern), um jedes gute Foto zu markieren. Sei bei diesem Durchgang großzügig.
- Dritter Durchgang (Finals): Filter, um nur deine „Favoriten“ zu sehen. Dies ist der schwierigste Teil. Hier vergleichst du ähnliche Bilder nebeneinander. Schau dir die Gruppe von fünf Familienporträts an und finde dasjenige, bei dem alle gut aussehen. Verwende eine höhere Bewertung (wie „2“ Sterne), um diese „Finals“ zu markieren.
- Filtern & Bearbeiten: Filter deinen Katalog, um nur die Bilder mit „2“ Sternen anzuzeigen. Dies ist deine endgültige Galerie. Jetzt bist du bereit für die Bearbeitung.
Die Herausforderung bei der Bildauswahl: Zeit und Objektivität
Manuelle Bildauswahl funktioniert. Aber es ist langsam. Dieses Drei-Pass-System kann Stunden dauern. Für eine große Hochzeit könnte es ein ganzer Arbeitstag sein, bevor ich auch nur einen einzigen Belichtungsregler bewege.
Es ist auch emotional anstrengend. Nach 4.000 Fotos glasieren deine Augen. Es wird schwer zu sagen, was wirklich gut ist. Wir hängen auch emotional an Fotos. Wir erinnern uns an den Moment und verzeihen einen leicht unscharfen Fokus. Ein Kunde wird das nicht tun.
KI-gestützte Bildauswahl mit Imagen
Dies ist einer der ersten Teile meines Workflows, den ich an KI übergeben habe. Ich war zuerst skeptisch. Woher soll eine Maschine wissen, wonach ich suche? Aber die Technologie ist unglaublich gut geworden.
Ich verwende das Culling Studio in der Imagen Desktop-App. Dies ist nicht deine Haupt-Imagen-Bearbeitung, sondern ein separates Tool, das nur für diesen Schritt entwickelt wurde.
- Hochladen: Ich erstelle ein neues Bildauswahlprojekt in der Imagen-App. Es funktioniert mit meinen Adobe Lightroom Classic-Katalogen.
- Einstellungen festlegen: Ich sage ihm, wonach ich suche. Ich kann ihn bitten, Fotos zu gruppieren und das beste auszuwählen, oder sogar auf eine genaue Anzahl von Fotos zu reduzieren.
- KI arbeiten lassen: Die KI von Imagen analysiert dann alles. Sie gruppiert alle Duplikate und ähnlichen Aufnahmen zusammen. Sie sucht nach
unscharfen Fotos ,geschlossenen Augen und schlecht belichteten Aufnahmen. Sie verfügt sogar über Gesichtserkennung, um sicherzustellen, dass die Motive scharf sind und ihre Gesichter sichtbar sind. - Überprüfung: Das ist der beste Teil. Anstatt 5.000 Fotos zeigt mir Imagen eine viel kleinere, kuratierte Auswahl. Sie zeigt mir die Gruppen ähnlicher Fotos und hebt dasjenige hervor, das ihre KI für den „Gewinner“ hält. Ich kann schnell zustimmen oder ein anderes auswählen. Sie markiert auch Fotos, die wahrscheinlich „schlecht bewertet“ sind (unscharf usw.), sodass ich sie ignorieren kann.
- An Bearbeitung senden: Sobald ich mit meiner endgültigen Auswahl zufrieden bin, kann ich diese Fotos direkt mit meinem Imagen KI-Profil bearbeiten lassen, alles innerhalb derselben App.
Dieser Prozess hat meine Bildauswahlzeit von 3-4 Stunden auf etwa 30-45 Minuten Überprüfung reduziert. Sie erledigt die schwere Arbeit, und ich treffe nur die endgültigen kreativen Entscheidungen.
Schritt 2: Die Bearbeitungsumgebung
Sobald deine Fotos ausgewählt sind, ist es Zeit für die Bearbeitung. Dies erfordert eine „Homebase“ für deine Fotos. Für fast alle professionellen Fotografen bedeutet dies die Verwendung eines katalogbasierten Editors.
Deine Kernsoftware auswählen
Du benötigst eine Anwendung, die Tausende von RAW-Dateien verarbeiten, organisieren und eine zerstörungsfreie Bearbeitung ermöglichen kann. Zerstörungsfrei bedeutet, dass deine ursprüngliche RAW-Datei niemals berührt wird. Die Software speichert lediglich eine Liste von Anweisungen (die XMP-Daten) für deine Bearbeitungen.
Adobe Lightroom Classic
Dies ist aus gutem Grund der Industriestandard. Adobe Lightroom Classic (LrC) ist ein Kraftpaket, das für Fotografen mit hohem Volumen entwickelt wurde.
- Was es ist: Ein Desktop-basiertes Tool zur Fotoverwaltung und -bearbeitung.
- Stärken: Unschlagbare Katalogisierung und Organisation (Sammlungen, Schlüsselwörter, Filterung). Leistungsstarke RAW-Verarbeitungsengine. Es ist für die Verarbeitung von über 100.000 Fotos in einem einzigen Katalog ausgelegt. Das verwende ich und die meisten meiner Kollegen. Es funktioniert auch perfekt mit Tools wie Imagen, das deinen LrC-Katalog direkt lesen kann.
Adobe Lightroom
Dies ist das „andere“ Lightroom, was verwirrend sein kann. Betrachte es als die Cloud-basierte, vereinfachte Version.
- Was es ist: Eine Cloud-zentrierte App für Desktop, Mobilgeräte und Web.
- Stärken: Alle deine Originalfotos werden in der Cloud gespeichert, sodass sie überall zugänglich sind. Die Benutzeroberfläche ist einfacher und moderner. Imagen funktioniert auch damit, was ein großes Plus ist.
- Schwächen: Der Cloud-Speicher kann sehr schnell teuer werden. Die Organisationstools sind nicht so robust wie die von Classic.
Adobe Photoshop
Photoshop ist kein primärer Editor für Fotografen. Es ist ein Finishing-Tool.
- Was es ist: Ein Pixel-basierter, Layer-basierter Bildmanipulator.
- Stärken: Unübertroffene Leistung für tiefe Retusche, Compositing (wie Head-Swaps) oder fortgeschrittene Objektentfernung.
- Wie ich es verwende: Ich erledige 99 % meiner Arbeit in Adobe Lightroom Classic (oder lasse Imagen es erledigen). Ich klicke nur mit der rechten Maustaste und wähle „In Photoshop bearbeiten“ für vielleicht 1-2 Fotos pro Hochzeit für sehr spezifische, komplexe Korrekturen. Imagen unterstützt auch Photoshop (über Adobe Camera Raw), sodass du es auch dort integrieren kannst.
Andere Editoren
Natürlich ist Adobe nicht der einzige Name im Spiel.
- Capture One: Dies ist die häufigste Alternative. Es ist bekannt für seine außergewöhnliche RAW-Verarbeitung, Farbwerkzeuge und integrierten Tethering-Funktionen. Es ist sehr beliebt bei Studio- und Werbefotografen. Der Workflow unterscheidet sich von Lightroom, ist aber genauso leistungsstark.
- Andere (Luminar, DxO usw.): Es gibt viele andere Programme. Sie verfügen oft über leistungsstarke KI-Funktionen, aber manchmal fehlt ihnen die robuste Katalogisierung, die für einen professionellen Workflow mit hohem Volumen erforderlich ist.
Schritt 3: Der Bearbeitungsprozess
Du hast deine ausgewählten Fotos in deinem Editor der Wahl. Was nun? Du brauchst ein weiteres System. Dies ist meine wiederholbare, schrittweise Bearbeitungs-Checkliste für jedes einzelne Foto. Ich befolge diese Reihenfolge, um konsistente Ergebnisse zu erzielen.
Eine wiederholbare 10-Schritte-Bearbeitungs-Checkliste
- Profil- & Objektivkorrektur: Zuerst wende ich ein Kameraprofil (wie „Adobe Farbe“) an und aktiviere das Kontrollkästchen „Profilkorrekturen Aktivieren“. Dies behebt Objektivverzerrungen und Vignettierungen.
- Freistellen und gerade ausrichten: Ich sorge für die richtige Komposition. Ich begradige den Horizont und schneide für Wirkung zu. Dies ist ein einfacher Schritt, der einen großen Unterschied macht.
- Weißabgleich (WA): Dies ist entscheidend für gute Hauttöne. Ich verwende das Pipettenwerkzeug auf einer neutralen grauen oder weißen Fläche oder passe die Temperatur- und Tonungsregler manuell an, bis die Haut natürlich aussieht.
- Belichtung: Ich lege die Grundlage fest. Ich passe den Hauptbelichtungsregler an, bis das Motiv richtig belichtet ist.
- Kontrast (Tonwertkurve): Ich ignoriere den Hauptkontrastregler. Die Tonwertkurve ist der Ort, an dem die Magie geschieht. Ich wende typischerweise eine sanfte „S-Kurve“ an, um dem Bild einen sauberen, dynamischen Pop zu verleihen.
- Lichter & Tiefen: Ich optimiere den Dynamikbereich. Ich ziehe die Lichter herunter, um Details in hellen Himmeln oder Kleidern wiederherzustellen. Ich hebe die Tiefen an, um Details in dunklen Anzügen oder Haaren zu sehen.
- Weiß & Schwarz: Dies setzt die „Ankerpunkte“. Ich halte die Alt/Option-Taste gedrückt und schiebe die Weißwerte nach oben, bis ich gerade beginne, Clipping zu sehen, und gehe dann zurück. Ich mache dasselbe für Schwarzwerte und schiebe sie nach unten. Dies stellt sicher, dass ich ein echtes Weiß und ein echtes Schwarz habe, was eine „schlammige“ Bearbeitung verhindert.
- Präsenz (Klarheit, Struktur, Dunst entfernen): Ich verwende diese sparsam. Ein wenig Klarheit kann Punch verleihen, und ein wenig Struktur kann Details schärfen. Zu viel sieht unecht aus.
- HSL & Farbkalibrierung: Hier wird der „Stil“ erstellt. Ich gehe in das HSL-Bedienfeld, um meine Grüntöne, Orangetöne und Blautöne an meine Signaturpalette anzupassen.
- Schärfen & Rauschreduzierung: Schließlich zoome ich auf 1:1. Ich wende eine Standardmenge an Schärfen an (Betrag / Stärke: 60, Radius: 1,0, Details: 25) und verwende den Maskieren-Regler, um sicherzustellen, dass ich nur Kanten schärfe, nicht die Haut.
Die Herausforderung der manuellen Bearbeitung: Geschwindigkeit und Konsistenz
Dieser 10-Schritte-Prozess ist gründlich. Er funktioniert. Aber er ist langsam. An einem guten Tag kann ich vielleicht alle 30-60 Sekunden ein Foto bearbeiten. Für eine Hochzeitsgalerie mit 600 Fotos sind das 5-10 Stunden sich wiederholendes Klicken.
Das größere Problem ist die Konsistenz. Nach drei Stunden werden meine Augen müde. Der „Weißabgleich (WA)“, den ich bei Foto Nr. 400 eingestellt habe, passt möglicherweise nicht ganz zu Foto Nr. 10. Das nennen wir „Editor-Drift“. Es ist ein riesiges Problem für Profis.
Zusammenfassung des Abschnitts
Ein solider Workflow ist unerlässlich. Er beginnt mit einem rigorosen Bildauswahl-Prozess, der mithilfe von KI-Tools wie Imagens Culling Studio drastisch beschleunigt werden kann. Danach wechselst du zu einem leistungsstarken, katalogbasierten Editor wie Lightroom Classic. Von dort aus musst du für jedes Foto einen wiederholbaren, schrittweisen Bearbeitungsprozess befolgen, um Konsistenz zu gewährleisten. Die manuelle Version dieses Workflows ist zuverlässig, aber unglaublich zeitaufwendig und anfällig für menschliche Fehler.
Die KI-Revolution: Schneller und smarter bearbeiten
Hier hat sich alles für mein Geschäft geändert. Jahrelang war ich resistent gegenüber KI. Ich dachte: „Mein Stil ist meine Kunst. Eine Maschine kann das nicht nachbilden.“ Ich lag falsch.
KI ist nicht dazu da, unsere Kreativität zu ersetzen. Sie ist dazu da, die
Was ist KI-Fotobearbeitung (und was nicht)?
KI-Fotobearbeitung ist kein Preset. Das müssen wir klarstellen.
- Ein Preset wendet einen festen Satz von Einstellungen (z. B. Belichtung +0,5, Kontrast +20) auf jedes Foto an, egal was passiert.
- Eine KI-Bearbeitung analysiert den Inhalt jedes Fotos. Sie erkennt das Licht, die Motive und die Farben. Dann berechnet sie einen einzigartigen Satz von Bearbeitungen für dieses spezifische Foto, um es an einen Zielstil anzupassen.
Genau das mache ich, wenn ich manuell bearbeite. Ich analysiere das Foto und entscheide, dass es mehr Belichtung braucht, während das nächste Foto weniger benötigt. Das ist es, was KI tut, aber sie tut es in weniger als einer Sekunde.
Der Imagen-Ansatz zur KI-Bearbeitung
Was mich an Imagen überzeugt hat, war der Ansatz. Es ist kein Einheitsfilter. Es ist um deinen Stil herum aufgebaut. Es ist eine Desktop-App (für Mac und Windows), die direkt mit deiner bestehenden Software funktioniert. Es ist keine neue, webbasierte Plattform, auf die ich all meine Fotos hochladen muss. Es verbindet seine leistungsstarke Cloud-basierte Verarbeitung mit meinen lokalen Dateien. Es integriert sich perfekt mit Lightroom Classic, Lightroom, Photoshop und Bridge.

Imagen bietet drei Hauptwege, um eine KI-Bearbeitung zu erhalten.
Vorstellung des Persönlichen KI-Profils
Das ist das Flaggschiff. Das ist, was ich benutze. Du trainierst deine eigene KI, um genau wie du zu bearbeiten.
- So funktioniert’s: Du benötigst mindestens 2.000 deiner besten, am konsistentesten bearbeiteten Fotos. Diese müssen in einem Lightroom Classic-Katalog sein.
- Der Prozess: Du weist die Imagen-App auf diese Kataloge. Imagen lädt die Bearbeitungseinstellungen (nicht die vollständigen RAW-Dateien) in die Cloud hoch und erstellt ein Profil, das jede deiner Tendenzen lernt. Es lernt, wie du den Weißabgleich (WA) im Schatten einstellst, wie du bei Gegenlicht belichtest und wie du deine Grüntöne in HSL behandelst.
- Das Ergebnis: Du erhältst ein Persönliches KI-Profil, das zu 100 % deinem Stil entspricht. Wenn ich mein Profil auf ein neues Shooting anwende, sehen die Fotos so aus, als hätte ich sie selbst bearbeitet. Es ist zu etwa 95-98 % fertig, direkt nach dem Auspacken.
Schnell starten: das Lite Persönliche KI-Profil
Was, wenn du keine 2.000 bearbeiteten Fotos hast? Vielleicht bist du ein neuer Fotograf, der seinen Stil noch definiert. Imagen hat dafür eine Lösung.
- So funktioniert’s: Du lädst eines deiner Lieblings-Lightroom-Presets (eine XMP-Datei) hoch.
- Die Umfrage: Imagen lässt dich dann eine kurze, visuelle Umfrage ausfüllen, um deine Präferenzen für Dinge wie Belichtung und Weißabgleich (WA) zu verstehen.
- Das Ergebnis: Es kombiniert den „Stil“ deines Presets mit der „Intelligenz“ seiner KI, um ein Lite Persönliches KI-Profil zu erstellen. Dieses Profil bearbeitet deine Fotos individuell, um dem Stil dieses Presets zu entsprechen, anstatt es einfach flach anzuwenden. Es ist ein großer Fortschritt gegenüber einem Standard-Preset.
Profi-Stile nutzen: Talent-AI-Profile
Das ist eine großartige Option für neue Fotografen oder alle, die experimentieren möchten.
- Was es ist: Eine Sammlung von Personal-AI-Profilen, erstellt von Weltklasse- und Branchenführenden Fotografen.
- So funktioniert’s: Du kannst die Galerie durchsuchen, ihre Stile ansehen und ihr KI-Profil auf deine Fotos anwenden.
- Das Ergebnis: Du erhältst sofort eine ausgeklügelte, professionelle Bearbeitung. Es ist, als würdest du diesen Fotografen engagieren, um deine Arbeit zu bearbeiten. Und weil es Imagen ist, kannst du deine Projekte mit verschiedenen Talent-Profilen erneut bearbeiten, um zu sehen, welches am besten passt.
Die Leistung von KI-Tools
Das spart wirklich Zeit. Imagen wendet nicht nur deine grundlegenden Farb- und Tonbearbeitungen an. Es kann gleichzeitig auch die mühsamen lokalen Anpassungen und Korrekturen übernehmen. Das sind kleine Ergänzungen zu deiner Bearbeitung, aber sie sind unglaublich leistungsstark.
- Austrichten: Die KI von Imagen analysiert die Linien in deinem Foto und richtet den Horizont automatisch aus. Das ist ein enormer Zeitersparnis.
- Zuschneiden: Die KI identifiziert das Motiv und wendet einen intelligenten, kompositionell bewussten Zuschnitt an.
- Motivmaske: Das ist eine große Sache. Imagen erstellt automatisch eine Maske für das/die Hauptmotiv(e) und wendet einen kleinen Hauch von Helligkeit oder Klarheit an, genau wie ich es manuell tun würde.
- Hintergrundmaske: Das Gegenteil der Motivmaske. Sie ermöglicht es dir, den Hintergrund subtil abzudunkeln oder zu entsättigen, damit dein Motiv hervorsticht.
- Haut glätten & Zähne aufhellen: Für Porträts wenden diese KI-Tools eine subtile, natürlich aussehende Glättung und Zahnaufhellung an. Es ist nicht künstlich oder unecht. Es ist einfach eine saubere, professionelle Note.
- HDR-Zusammenführung & Perspektivkorrektur: Für meine Immobilienkollegen hat Imagen spezielle Tools. Es kann automatisch Belichtungsreihen zu einem sauberen HDR-Bild zusammenführen und verzerrte vertikale Linien mit der Perspektivkorrektur beheben.
Deinen Stil behalten: Feinabstimmung und Anpassungen
Mein Stil ist nicht statisch. Er ändert sich. Ich werde besser. Ich finde neue Inspiration. Was ich 2023 geliebt habe, ist nicht genau das, was ich 2025 mache. Imagen ist dafür gemacht.
- Wie Imagen lernt: Nachdem Imagen ein Projekt bearbeitet hat, lade ich die Ergebnisse in Lightroom Classic herunter. Ich überprüfe sie. Vielleicht nehme ich ein paar kleine Anpassungen vor. Vielleicht wärme ich ein paar Bilder auf oder hebe die Schatten etwas mehr an. Wenn ich fertig bin, benutze ich die Imagen-App, um „Endbearbeitung hochladen“.
- Der Feinabstimmungsprozess: Imagen sammelt all diese kleinen „Anpassungen“. Sobald ich genügend neue Bearbeitungen hochgeladen habe, benachrichtigt mich die App, dass mein Profil „Bereit zur Feinabstimmung“ ist. Ich klicke auf einen Button, und Imagen trainiert mein Profil neu, wobei alle meine neuesten Änderungen berücksichtigt werden. Mein Persönliches KI-Profil entwickelt sich mit mir.
- Profilanpassungen: Wenn ich eine schnelle Änderung vornehmen muss (z. B. „Ich möchte, dass diese ganze Galerie etwas wärmer ist“), muss ich nicht einmal in Lightroom gehen. Ich kann „Profilanpassungen“ in Imagen verwenden, um meiner KI zu sagen: „Wende deine normale Bearbeitung an, aber füge +5 zum Temperatur-Regler hinzu.“
Zusammenfassung des Abschnitts
KI-Bearbeitung, besonders mit einem Tool wie Imagen, hat mein Geschäft grundlegend verändert. Es gibt mir ein Persönliches KI-Profil, das mit meinem einzigartigen Stil bearbeitet. Es erledigt alle mühsamen globalen und lokalen Anpassungen in Sekunden pro Foto. Und es integriert sich in meinen bestehenden Desktop-Workflow mit Lightroom Classic. Am wichtigsten ist, dass es aus meinen letzten Anpassungen lernt, sodass es immer auf dem neuesten Stand ist. Das hat mir jede Woche 10-20 Stunden zurückgegeben.
Fortgeschrittene Techniken und Problemlösung
Sobald dein Haupt-Workflow eingerichtet ist, wirst du immer noch auf knifflige Situationen stoßen. Hier glänzen deine Fähigkeiten als Fotograf und Editor wirklich.
Lokale Anpassungen meistern (Maskieren)
Der größte Sprung in der modernen Bearbeitung ist die KI-Maskierung. In Lightroom kannst du jetzt mit einem Klick „Motiv auswählen“ oder „Himmel auswählen“.
- Den Blick lenken: Ich benutze diese Masken ständig. Nachdem meine Imagen-Bearbeitung angewendet wurde, mache ich vielleicht eine schnelle Überprüfung und füge meine eigenen Masken hinzu. Ich füge oft eine „Radialverlauf“-Maske über meine Motive und erhöhe die Belichtung um +0,15. Es ist eine subtile Änderung, die den Blick des Betrachters genau dorthin lenkt, wo ich ihn haben möchte.
- Ablenkungen bändigen: Siehst du ein helles, ablenkendes Ausgangsschild im Hintergrund? Ich füge eine radiale Maske darüber, reduziere die Belichtung und ziehe die Sättigung herunter. Es verschwindet, ohne dass es jemand bemerkt hat.
Schwierige Beleuchtung handhaben (gemischter Weißabgleich (WA))
Die schwierigste Beleuchtung ist Mischlicht. Das ist der Fall, wenn du zwei verschiedene Lichtquellen in einem Foto hast. Das klassische Beispiel ist ein Empfangssaal: Der Raum ist mit warmen, orangefarbenen Wolframlichtern beleuchtet, aber der DJ hat blaue und violette Uplighting.
- Das Problem: Das kannst du nicht mit dem globalen Weißabgleich (WA)-Regler beheben. Wenn du das orangefarbene Licht korrigierst, sieht das violette Licht wirklich blau aus. Wenn du das violette Licht korrigierst, sehen die Gesichter deiner Motive aus wie Oompa Loompas.
- Die Lösung (Lokale Anpassungen): Das ist eine weitere Aufgabe für Masken. Du stellst deinen globalen WA für den wichtigsten Teil des Bildes ein (normalerweise die Haut deiner Motive). Dann verwendest du „Motiv auswählen“ (oder „Invertieren“, um den Hintergrund auszuwählen) und nimmst eine lokale WA-Anpassung am Hintergrund vor, um die seltsamen Farben zu neutralisieren.
Zusammenfassung des Abschnitts
Fortgeschrittene Bearbeitung ist einfach Problemlösung. Die meisten Probleme können mit modernen lokalen Anpassungsmasken gelöst werden. Ob es darum geht, eine kontrastreiche Szene mit HDR zu bändigen oder Mischlicht mit lokalem Weißabgleich (WA) zu korrigieren, diese Tools geben dir die volle kreative Kontrolle.
Die Arbeit beenden: Speicherung und Lieferung
Du hast ausgewählt. Du hast bearbeitet. Du bist fast fertig. Jetzt musst du nur noch deine Arbeit schützen und sie dem Kunden liefern.
Die letzten Schritte: Exportieren und Schärfen
Deine RAW-Dateien sind nicht lieferfertig. Du musst sie als JPEGs exportieren.
- Meine Export-Einstellungen: Ich verwende den Export-Dialog von Lightroom Classic.
- Bildformat: JPEG
- Qualität: 80 (Das menschliche Auge kann den Unterschied zwischen 80 und 100 nicht erkennen, aber die Dateigröße wird halbiert).
- Farbraum: sRGB (Dies ist der Standard für alle Webbrowser und die meisten Drucklabore).
- Größe ändern: Für eine Galerie in voller Auflösung ändere ich die Größe nicht. Für einen Blog ändere ich die Größe auf 2500px an der langen Kante.
- Ausgabeschärfung: Ich stelle dies auf „Bildschirm“ und „Standard“ ein. Dies wendet eine intelligente, finale Schärfung auf das JPEG an.
Deine Arbeit schützen: Backup-Strategien
Das ist nicht optional. Wenn du die Fotos eines Kunden verlierst, hast du sein Vertrauen (und deinen Ruf) verloren. Eine einzelne Festplatte ist kein Backup. Es ist eine Zeitbombe.
Die 3-2-1-Regel
Das ist der Goldstandard für Profis:
- 3 Kopien deiner Daten.
- 2 verschiedene Medien (z. B. die Festplatte deines Computers UND eine externe Festplatte).
- 1 Kopie extern (im Falle von Feuer, Überschwemmung oder Diebstahl).
Mein System:
- Arbeitslaufwerk: Die interne SSD meines Computers.
- Vor-Ort-Backup: Eine externe Festplatte auf meinem Schreibtisch, die mein Arbeitslaufwerk automatisch sichert.
- Externes Backup: Ein Cloud-Backup-Dienst.
Eine integrierte Lösung: Imagen Cloud-Speicher
Da ich Imagen bereits für meinen Workflow nutze, war die Verwendung ihres Cloud-Speichers eine einfache Wahl.
- So funktioniert’s: Wenn ich ein Projekt zur Bearbeitung aus einem Lightroom Classic-Katalog hochlade, kann Imagen auch meine RAW-Dateien in seiner sicheren Cloud sichern.
- Optimiert vs. Original: Es gibt mir zwei Optionen. Ich kann die vollständigen, Original RAW-Dateien sichern, oder ich kann ihre optimierte Option verwenden. Die optimierten Dateien sind hochauflösend, aber komprimiert (bis zu 75 % kleiner), was eine Menge Speicherplatz und Upload-Zeit spart.
- Der Vorteil: Das erfüllt sofort die Anforderung „extern“ für mich. Meine ausgewählten, bearbeiteten Projekte werden sicher in der Cloud gesichert, sobald ich sie zur Bearbeitung sende. Es ist alles Teil desselben Workflows, alles in einer App.
Lieferung an Kunden
Schließlich musst du die Fotos an deinen Kunden liefern.
- Traditionelle Lieferung: Jahrelang bedeutete dies, einen USB-Stick oder einen generischen Cloud-Dienst wie Dropbox zu verwenden. Es funktioniert, ist aber nicht sehr professionell.
- Galerie-Dienste: Die meisten Profis nutzen einen dedizierten Galerie-Dienst wie Pic-Time, Pixieset oder ShootProof. Diese sind wunderschön, individuell gebrandet und ermöglichen es Kunden, Fotos herunterzuladen und Abzüge zu bestellen.
- Optimierung mit Imagen: Imagen hat eine „Liefern“-Funktion. Nachdem meine Bearbeitungen abgeschlossen sind, kann ich Imagen automatisch die finalen JPEGs exportieren lassen, um sie in einem Ordner für mich abzulegen. Noch besser ist, dass es sich direkt mit Pic-Time verbindet. Ich kann Imagen meine Fotos bearbeiten lassen und sie dann direkt in eine neue Pic-Time-Galerie veröffentlichen, bereit für meinen Kunden. Das spart mehrere letzte Schritte.
Zusammenfassung des Abschnitts
Die Arbeit abzuschließen bedeutet, deine Fotos mit den richtigen Einstellungen zu exportieren, sie mit einer soliden 3-2-1-Backup-Strategie zu schützen und sie professionell zu liefern. Tools wie Imagen können helfen, diese letzte Phase zu optimieren, indem sie Cloud-Backup und Galerie-Lieferung direkt in den Bearbeitungs-Workflow integrieren.
Fazit: Bearbeitung als Erweiterung deiner Kunst
Fotobearbeitung ist eine tiefgreifende, technische und kreative Fähigkeit. Es ist so viel mehr als nur „Filter“. Es ist die Kunst, ein gutes Foto in ein großartiges zu verwandeln. Es ist, wie wir eine konsistente Marke aufbauen und eine kraftvolle Geschichte erzählen.
Jahrelang war dieses Handwerk untrennbar mit langen, mühsamen Stunden am Computer verbunden. Wir mussten uns entscheiden zwischen dem Wachstum unseres Geschäfts (mehr fotografieren) und der Perfektionierung unserer Kunst (mehr bearbeiten). Heute ist das eine falsche Wahl.
Indem wir einen eisernen Workflow aufbauen und neue Technologien wie Imagen nutzen, können wir die repetitiven Teile der Arbeit automatisieren. Wir können eine KI unseren Stil lernen lassen, ihn in Minuten anwenden und die mühsame Arbeit der Bildauswahl und des Maskierens übernehmen. Das nimmt uns nicht unsere Kreativität. Es gibt uns unsere Zeit zurück. Es lässt uns die Fotografen und Art Directors sein, die wir immer sein wollten.
Häufig gestellte Fragen
1. Was ist der Unterschied zwischen einem Persönlichen KI-Profil und einem Lite Persönlichen KI-Profil auf Imagen? Ein Persönliches KI-Profil wird trainiert, indem es von mindestens 2.000 deiner zuvor bearbeiteten Fotos lernt, sodass es deinen einzigartigen Stil sehr detailliert lernt. Ein Lite Persönliches KI-Profil ist eine schnellere Möglichkeit, um zu starten. Du lädst einfach ein Preset hoch und beantwortest ein paar Fragen, und Imagen erstellt ein KI-Profil, das den Stil dieses Presets intelligent anwendet.
2. Wie funktioniert die KI-Bearbeitung von Imagen mit Lightroom Classic? Imagen ist eine separate Desktop-App, die mit Lightroom Classic funktioniert. Du wählst einen Katalog oder eine Sammlung in der Imagen App aus, wählst dein KI-Profil aus und klickst auf Hochladen. Die Cloud-Verarbeitung von Imagen bearbeitet deine Fotos (und speichert die Bearbeitungen als XMP-Metadaten). Wenn es fertig ist, klickst du auf „Bearbeitungen herunterladen“, und Imagen aktualisiert automatisch deinen Lightroom-Katalog. Alle deine Schieberegler werden verschoben, so als hättest du es selbst getan.
3. Wird die KI-Bearbeitung meinen Job als Fotograf ersetzen? Nein. KI ist ein Werkzeug, genau wie deine Kamera oder Lightroom. Sie kann nicht deine kreative Vision, deine Verbindung zu Kunden oder deinen einzigartigen Stil ersetzen. Imagen erstellt keinen Stil für dich; es lernt deinen Stil von dir. Es ist ein Werkzeug, um die zeitaufwändige Arbeit zu erledigen, sodass du mehr Zeit hast, kreativ zu sein und dein Geschäft aufzubauen.
4. Was ist „Bildauswahl“ und warum ist sie wichtig? Die Bildauswahl ist der Prozess, bei dem alle Fotos von einem Shooting sortiert und nur die besten ausgewählt werden, um sie zu bearbeiten und auszuliefern. Sie ist wichtig, weil sie deine Galerie stärkt, ablenkende oder technisch fehlerhafte Bilder entfernt und es dir ermöglicht, eine klarere, wirkungsvollere Geschichte zu erzählen.
5. Kann die KI von Imagen meinen Schwarzweiß-Bearbeitungsstil lernen? Ja. Wenn du ein Persönliches KI-Profil erstellst, kannst du wählen, ob du ein „Color“-Profil oder ein „Schwarzweiß“-Profil erstellen möchtest. Du müsstest es nur mit deinen bearbeiteten Schwarzweiß-Fotos trainieren, und es wird deine spezifischen Vorlieben für S&W-Konvertierung, Kontrast und Ton lernen.
6. Was sind „lokale Anpassungen“ und warum sind sie wichtig? Lokale Anpassungen (oder Masken) sind Bearbeitungen, die nur einen Teil deines Fotos betreffen, nicht das Ganze. Dazu gehören Dinge wie das Aufhellen des Gesichts einer Person, das Abdunkeln eines Hintergrunds oder das Verstärken eines Himmels. Sie sind das, was Amateur-Bearbeitungen von professionellen, polierten Bildern unterscheidet, weil sie es dir ermöglichen, das Auge des Betrachters zu lenken.
7. Wie viele Fotos benötige ich, um ein Persönliches KI-Profil zu erstellen? Imagen empfiehlt mindestens 2.000 bearbeitete Fotos aus einem Lightroom Classic-Katalog. Je mehr konsistent bearbeitete Fotos du zur Verfügung stellst, desto genauer kann die KI deinen Stil lernen.
8. Was ist, wenn mir eine Bearbeitung, die Imagen produziert, nicht gefällt? Das ist der beste Teil des Prozesses. Du lädst die Bearbeitungen einfach in Lightroom herunter, nimmst deine eigenen „letzten Anpassungen“ an allen gewünschten Fotos vor und verwendest dann die Funktion „Endbearbeitung hochladen“ in der Imagen App. Dies lehrt dein Profil, was du geändert hast. Wenn du das nächste Mal dein Profil „feinabstimmst“, wird es von diesen Änderungen lernen und noch genauer werden.
9. Funktioniert Imagen mit Photoshop oder Lightroom (Cloud)? Ja. Die Desktop-App von Imagen verfügt über „Erweiterte Adobe Kompatibilität“. Sie kann XMP-Metadaten lesen und schreiben, sodass sie mit Lightroom (Cloud), Photoshop (über Adobe Camera Raw) und Bridge funktioniert, nicht nur mit Lightroom Classic.
10. Was ist die 3-2-1-Backup-Regel? Es ist der professionelle Standard für Datensicherheit. Es bedeutet, dass du 3 Kopien deiner Daten haben solltest (z. B. deine Arbeitsdateien und zwei Backups), auf 2 verschiedenen Arten von Medien (z. B. das Laufwerk deines Computers und ein externes Laufwerk), mit 1 Kopie außerhalb des Standorts (z. B. in der Cloud, wie Imagen Cloud Storage, oder an einem anderen physischen Standort).
11. Was ist der Unterschied zwischen „Globalen“ und „Lokalen“ KI-Tools in Imagen? Globale Tools (wie dein Persönliches KI-Profil) beeinflussen die Farbe und den Ton des gesamten Bildes. Lokale KI-Tools sind Extras, die du hinzufügen kannst, wie Motivmaske, Glatte Haut oder Hintergrundmaske, die lokale Anpassungen auf bestimmte Teile des Fotos anwenden, alles von KI erledigt.
12. Wie viel Zeit kann mir die KI-Bearbeitung wirklich sparen? In meinem eigenen Unternehmen hat Imagen meine Bearbeitungszeit um etwa 96 % reduziert. Eine Hochzeit, für die ich früher 8-10 Stunden brauchte, um sie von Hand zu bearbeiten, dauert jetzt etwa 20-30 Minuten. Das beinhaltet das Hochladen, das Bearbeiten durch Imagen, das Herunterladen und eine abschließende Überprüfung mit meinen eigenen kleinen Anpassungen. Es ist die größte Zeitersparnis, die ich jemals in mein Unternehmen eingeführt habe.
13. Was ist Imagen Cloud Storage? Es ist eine Backup-Lösung, die direkt in die Imagen App integriert ist. Sie ist für Fotografen konzipiert und funktioniert mit deinen Lightroom Classic-Katalogen. Wenn du ein Projekt zum Culling oder zur Bearbeitung sendest, kann Imagen gleichzeitig auch deine RAW-Dateien in der Cloud sichern, sodass du ein sicheres, externes Backup als Teil deines normalen Workflows erhältst.